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Alltägliches

Montag, 1. September 2008

Ferngespräch

Wieder mal so ein Thema: In unserem Bürogebäude machen Chinesen in den Toilettenkabinen vor allem zwei Dinge: Rauchen und Telefonieren. Beides finde ich ungewöhnlich.

Ersteres trägt nicht gerade zur Luftqualität in den engen Räumen bei, aber man kennt das ja aus der Schulzeit. Letzteres nimmt dem "stillen Örtchen" die Stille, und ich wundere mich, ob die Gesprächspartner nicht durch natürliche Nebengeräusche abgelenkt werden.

Sollten die etwas in die Jahre gekommenen Umschreibungen "Ortsgespräch" bzw. "Ferngespräch" für die Erledigung menschlicher Bedürfnisse hier im Osten eine eigenwillige Renessaince erfahren?

Mittwoch, 27. August 2008

Prima Klima

Halten wir fest: die erste Nacht seit vielen Wochen OHNE Klimaanlage. Die schwüle Hitze ist weg, gestern war es draußen fast angenehm.

Da muss man aufpassen, dass man sich im Büro nicht erkältet. Hier wird gekühlt, was das Zeug hält, unabhängig von der Außentemperatur. Wenn die Anlage erstmal läuft, dann läuft sie eben.

Sonntag, 24. August 2008

Vorsicht: Grüne Hüte in China

Man kann nicht behaupten, dass Hüte und Mützen in China außerordentlich populär wären. Aber es spricht eigentlich auch nichts dagegen, sie gegen Wind und Wetter oder aus modischen Erwägungen zu tragen. Doch Vorsicht: Hüte grüner Couleur gehen hier gar nicht!

Vielleicht liegt es wieder mal daran, dass der chinesische Ausdruck für "grüne Mütze aufhaben" so ähnlich klingt wie etwas anderes. Und das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen! Denn die grüne Kopfbedeckung signalisiert unverhohlen, dass der Partner des Mützenträgers nicht ganz treu ist und wahrscheinlich eine Affäre hat. Hut ab!

Dienstag, 19. August 2008

Maybe

Erwische mich in den letzten Tagen häufiger beim Gebrauch des unverbindlichen englischen Wörtchens "maybe" (zu Deutsch "vielleicht"). Das kommt nicht von ungefähr, denn unter Englisch sprechenden Chinesen ist es ein echter Klassiker. Kaum ein erklärender Satz, der hier nicht mit "maybe" eingeleitet wird.

Diesem possierlichen Zweisilber gelingt es, Höflichkeit und komplette Ahnungslosigkeit charmant unter einen Hut zu bringen. Deshalb ist er hier so beliebt! Fragt man beispielsweise im Restaurant nach einem Gericht, das nach einer halben Stunde Wartezeit noch nicht serviert wurde, dann ist die ebenso typische wie verlegene Antwort der Servicekraft: "Maybe it's on the way." Dagegen lässt sich erstmal nichts sagen. Wer konsequent weiterdenkt, ergänzt für sich leise ein "Maybe not."

Montag, 11. August 2008

Grünphase

Dass in China abbiegende Autos auch dann Vorfahrt haben, wenn die Ampel für die Fußgänger grün zeigt, hatten wir bestimmt schon berichtet. Total gute Erfindung, das macht das Überqueren einer sechsspurigen Straße viel aufregender! So manche Grünphase vergeht, ohne dass man auch nur einen Schritt tun kann.

Umso überraschter war ich heute, als ein Rechtsabbieger kurz vor dem Überweg hielt, um die Menschentraube, in deren Mitte ich Schutz gesucht hatte, im Schein des grünen Ampelmännchens passieren zu lassen. Lustigerweise handelte es sich um ein Polizei-Auto, dessen Blaulicht auf dem Dach einsatzfreudig blinkte. Irgendwie alles anders hier...

Sonntag, 10. August 2008

Gemütliches Wochenende

Das Wochenende ist eigentlich schnell erzählt: Nach langer Feier zur Eröffnung der olympischen Spiele am Freitagabend haben wir am Samstagmorgen erstmal lange geschlafen. Das hatten wir wohl nötig. Danach spätes Frühstück, aufgeräumt und ein paar Sachen sortiert. Die beste Idee des Tages hatte Bianka: Aus einer Brotbackmischung wurde für das Abendessen ein Brot gezaubert. :-) Und am Abend haben wir dann noch einiges für unseren Deutschland-Trip im September vorbereitet.

Der Sonntag war ähnlich ereignisreich: Über Mittag ins Fitnessstudio, am Nachmittag Maniküre für die Dame und Zeit zur freien Verfügung für den Herrn. Gegen vier Uhr dann Aufbruch zum Stoffmarkt, um zwei Freunden bei der Wahl geeigneter Schneider zu assistieren, und am Abend leckeres Tapas-Essen. Klingt alles ganz gemütlich, war es auch. :-) Die neue Woche kann kommen!

Samstag, 2. August 2008

Die Benimm-Kommission und "Chinglish"

Hey, die deutschen Medien sind ja voll mit Beiträgen über China! :-) Zwei besonders gelungene und unterhaltsame Artikel möchte ich an dieser Stelle empfehlen. Sie handeln zwar von Peking, für Shanghai können wir die meisten Beobachtungen aber bestätigen.

Der erste Artikel beschreibt die Bemühungen der "Kommission für den Aufbau der geistigen Zivilisation in der Hauptstadt" (lange, komplizierte Namen weisen hier auf die Wichtigkeit einer Institution hin!), den Einwohnern vor Beginn der olympischen Spiele schnell noch westliche Umgangsformen beizubringen. Schade, eigentlich! Wir lieben den Anblick älterer Frauen und Männer in farbenfrohen Schlafanzügen! :-)

Der zweite Artikel beschäftigt sich mit dem Versuch, die Englischkenntnisse in der Hauptstadt auf Vordermann zu bringen. Das Ergebnis sind Englisch-Spezialisten in ihrem Fach: Die Bedienung im Restaurant wird freundlich lächelnd die gesamte Speisekarte auf Englisch aufsagen können. Man fragt sie aber besser nicht nach dem Wetter. Sie würde nur noch freundlich lächeln.

Freitag, 1. August 2008

Chinesische Gehaltsabrechnung - Alles klar?

Nachdem gestern bereits viel über Papier geschrieben wurde, will ich heute daran anknüpfen. Am Vormittag gab es nämlich im Büro die Gehaltsabrechnung für Juli. Funktioniert im Grunde so wie in Deutschland, ist hier aber schon aufgrund sprachlicher Hürden nicht nachzuvollziehen.

Die Abrechung kommt in Form eines blickdichten und gut verklebten Papiers in der Größe eines C6-Briefumschlags. Wer das gute Stück nicht schon beim Öffnungsversuch versehentlich zerstört, erfährt im Inneren alles über Gehalt und Abzüge im Vormonat. Oder zumindest die Hälfte darüber: Einige Positionen sind in Englisch, einige in Chinesisch. Zu wiederholen scheinen sie sich nicht, denn die Zahlen (arabisch) sind jeweils nur einmal enthalten. (Habe alle Beträge mal geschwärzt, nicht dass hier bald die ersten Care-Pakete eintreffen...) Aber die Abzüge scheinen im Rahmen zu sein, also sagen wir mal nichts.

Interessanterweise bekommt man in der Regel zeitgleich mit der Gehaltsabrechnung einen weiteren Beleg über die im Vorvormonat bezahlten Steuern. Inklusive vieler Stempel, so wie man das hier gerne hat, aber sonst auch durchgehend in Chinesisch. Einzig der freundliche Gruß am Ende der Seite ist auf Englisch: "Thank you for your contribution to China's flourishing and prosperity!" Irgendwie nett, oder? Warum gibt's das ein wenig anders formuliert in Deutschland nicht?

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Donnerstag, 31. Juli 2008

Über die Bedeutung der Klorolle im chinesischen Alltag

Auch so eine Sache: Klorollen. Ich will an dieser Stelle gar nicht darauf eingehen, dass das dünne chinesische Papier im Handling oft etwas unvorteilhaft ist und auf dem stillen Örtchen schon so manchen lauten Fluch provoziert hat. Es geht mir viel mehr um ihre Allgegenwart:

In Deutschland ist die Sache einfach: Klorollen? Klo. In China trifft man sie auch außerhalb ihres natürlichen Lebensraums. Deshalb war ich gestern auch gar nicht so überrascht, als ich ein besonders hübsches Exemplar auf dem Tisch in unserem Büro erspähte, der sonst für Meetings genutzt wird. Naja, kann ja immer mal was daneben gehen.

Sehr gerne werden Klorollen in China auch als ausdauernder Vorrat an Stelle von Taschentüchern verwendet. Wer hier mal einen Meter auf einem einigermaßen frequentieren Bürgersteig gegangen ist, weiß, dass Chinesen im allgemeinen ohne Taschentücher auskommen. Aber wenn's einen erkältungsmäßig so richtig dahingerafft hat, dann greift er - eben - zur Rolle. (Was die Undurchlässigkeit der perforierten Lappen angeht, können sie mit Taschentüchern chinesischer Bauart durchaus mithalten. Dank seiner Quasi-Unendlichkeit kann man das Rollenpapier aber vor Gebrauch häufiger falten. Dringend empfohlen.)

Im Krankheitsfall wird der stilsichere Wessi sicherlich noch ein Auge zudrücken können. Definitiv zu weit geht es aber, wenn die weißen Zellstoffzylinder in Gaststätten als Serviettenersatz auf den Tischen stehen. Das kommt natürlich nicht in besseren Restaurants vor, aber in einfacheren Speisesälen haben wir das schon sehen können. Geht ja gar nicht, finde ich, irgendwie hat doch alles seine Zeit. Auch die Klorolle, aber eben später.

Deutschsprachiges Schiff

Die gute Meldung kurz vor dem Einschlafen: Bald wird ein "deutschsprachiges Schiff" auf Chinas längstem Fluss, dem Jangtse, fahren, vermutlich mit ebensolchen Passagieren. Der Kahn kommt sogar bis nach Shanghai und an Bord wird deutsch gekocht! Bin dann mal am Hafen... ;-)

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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