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Alltägliches

Freitag, 20. März 2009

"Happy Birthday, Müllauto!"

Mit westlichem Liedgut wissen Chinesen nicht immer umzugehen. Geht die Melodie ins Ohr, wird der ach so fremdsprachige Inhalt oft ignoriert. Erst Anfang der Woche hatten meine Liebste und ich eine Diskussion darüber, ob Frau Connors zuckersüßes "It's christmas in my heart", das da am Montagmorgen völlig unbedarft das Frischfleischregal unseres City Shops berieselte, ein Weihnachtslied sei oder nicht. (Wir verständigten uns nach einigem hin und her übrigens darauf, dass es durchaus auch im Frühling sinnvoll gespielt werden kann, weil es ja weniger auf die Weihnachtszeit an sich als auf ein weihnachtliches Hochgefühl anspielt, das nicht unbedingt den letzten Dezembertagen vorbehalten sein muss.)

Heute Morgen - um ein weiteres Beispiel anzubringen - war jedenfalls wieder das Müllauto in unserer Nachbarschaft unterwegs. Ich habe es nicht gesehen, ich habe es gehört. Durch geschlossene Fenster und Türen! Nicht weil der Motor so laut brummen würde oder das Getriebe knarzte, nein. Unser Müllauto pfeift zu Freud und Leid der zahlreichen Anwohner fröhlich und ausdauernd "Happy birthday to you" - und beginnt anschließend wieder von vorn. Immer.

Bei den vielen Nachbarn, die wir naturgemäß haben, hat sicherlich gelegentlich mal einer Geburtstag. Insofern ist der Gruß der hiesigen Stadtreinigung vielleicht gar nicht so verkehrt. ;-) Aber mit den rhythmisch blinkenden gelben Lichtchen auf dem Dach und dem monotonen Gedudel erinnert das fröhliche Fahrzeug irgendwie auch an ein Kinderspielzeug.

Donnerstag, 19. März 2009

Das haben wir doch eben schon gesehen?!

Mit dem chinesischen Fernsehen sind wir einfach nicht kompatibel. Solange man das gesprochene Wort nicht versteht, will trotz bunter Bilder keine rechte Freude aufkommen. Obwohl es ja fern-"sehen" heißt, nicht fernhören. Fußballübertragungen sind die einzige Ausnahme, vermutlich weil die sprachliche Barriere nervige Kommentare herausfiltert.

Umso mehr freuen wir uns über das knappe englischsprachige Programmangebot, das uns alltäglich vornehmlich von amerikanischen Sendern ins Haus geliefert wird. Das tolle an "News"- und "Infotainment"-Sendern wie CNN, AXN und (mittlerweile leider auch) Discovery Channel ist das Folgende: Die Inhalte werden ständig wiederholt! Nicht im kommenden Monat, nicht in der darauffolgenden Woche, sondern wirklich ständig. Am selben Tag, in derselben Stunde, im Minutentakt.

Bei manchen Sendungen hat man das Gefühl, dass das Bildmaterial nur für zwanzig Minuten reichte, der Auftraggeber aber eine Stunde Programm bezahlt hatte. Also wird gestreckt. Immer wieder dieselben Szenen, mit immer dramatischeren Kommentaren. Großartig. Kann ich's bitte nochmal sehen? Bei CNN dasselbe: Wer mal zehn Minuten geschaut hat, braucht die nächsten drei Stunden nicht mehr einzuschalten. Die Headlines wechseln nicht, die Bilder bleiben gleich. Laaangweilig!

Irgendwer hat mal erzählt, dass einige Fische ein sehr schlechtes Gedächtnis haben und extrem schnell vergessen. Deshalb wird ihnen bei ihren Runden im kleinen Aquarium nie langweilig. Für die wäre so ein Fernsehprogramm geradezu ideal!

Zur Veranschaulichung des Phänomens werde ich diesen Beitrag jetzt im Abstand von jeweils einer Viertel Stunden zehn Mal hintereinander posten. ;-)

Montag, 2. März 2009

Zurück in Shanghai

Nihau, seit gestern Nachmittag sind wir wieder in Shanghai. Hat auch zurück alles wieder prima geklappt, elf Stunden zu Gast bei der Firma Lufthansa vergehen inzwischen sprichwörtlich wie im Fluge. Selbst ich konnte auf dem Nachtflug etwas schlafen, zu gucken gab es ja diesmal fast nichts.

Schön war's in Deutschland, aber jetzt ist es auch wieder schön, hier zu sein. Alles so anders hier, anders anders. Wir haben den Eindruck, dass sich in den zurückliegenden zwei Wochen schon wieder viel verändert hat. Vermutlich gibt es hier aber einfach so viel zu sehen, dass man sich viele Dinge einfach nicht merkt. Beim Blick aus dem Wohnzimmerfenster haben wir gestern wieder ganz markante Gebäude entdeckt, die uns vorher nicht aufgefallen waren. Die sahen jedoch auch nicht aus, als wären sie erst in den letzten Tagen entstanden.

Manche Dinge ändern sich hier aber auch nicht: Gestern auf dem Weg zum City-Shop schon zweimal fast vom Bus erfasst worden (Merke: chinesischer Fußgängerüberweg ≠ deutscher Fußgängerüberweg) und beim Passieren gelangweilter Einheimischer unappetitliche Zischlaute vernommen. Welcome to China! ;-)

Wettertechnisch hat sich die Rückreise übrigens nicht gelohnt: Hier ist es trist, neblig und verregnet, und von den Temperaturen her ähnlich wie in den letzten Tagen in Deutschland. Wir hoffen auf baldigen Frühling in Shanghai!

Donnerstag, 12. Februar 2009

Ab in den Westen

Bei frühlingshaftem Sonnenschein und 15 Grad Außentemperatur sind wir heute morgen losgezogen, um unsere Telefonrechnung zu bezahlen. Hoffentlich sind unsere Erwartungen an das deutsche Wetter nicht zu hoch? ;-)

Mittwoch, 4. Februar 2009

Nix los

Ihr lieben Leser,

Es tut uns wirklich leid, Euch diese Woche so enttäuschen zu müssen. Wir haben schon recht lange nichts auf dieser Seite verewigt, aber bei uns ist zur Zeit einfach nix los!

Ich könnte Euch erzählen, dass ich mich nach meinem Aufräum- und Wegwerfwahn nun der Fittness und dem Abnehmen widme, oder dass ich heute wieder im völlig vernebelten Nanjig war (damit meine ich nicht nur das Wetter), dass Florian fleissig an seiner Büttenrede schreibt, die er an Fastnacht wieder zum Besten geben wird, oder dass es in unserer Küche immernoch nicht sehr warm wird, ...

... aber wer will das schon lesen?

Also, am Wochenende stürzen wir uns wieder in allerhand Erlebnisse, vielleicht ist für Euch ja da was interessantes dabei.

Samstag, 31. Januar 2009

Neujahrsgrüße aus Japan

Da haben wir uns aber gefreut: Dieselben uns völlig unbekannten Japaner, die uns bereits zum Neujahrsfest im letzten Jahr eine Postkarte geschickt hatten, haben auch dieses Jahr wieder geschrieben. Danke dafür nach Japan!

Wahrscheinlich wollten sie damit jedoch die japanischen Vormieter erreichen, die bis zu unserem Eintreffen vor 14 Monaten in unserer Wohnung hausten. (Jenen verdanken wir vermutlich auch unser High-Tech-Klo, aber das vielleicht mal ausführlich an einem anderen Tag.) Scheinen ja richtig dicke zu sein, sonst hätte man vielleicht schon bemerkt, dass der Freund/Geschäftspartner/Kollege/Vetter/Kumpel/Chef/Kamerad/alte Bekannte oder was auch immer inzwischen umgezogen ist...

Da die Karte komplett in Japanisch gehalten ist, bleibt trotz fehlerhafter Zustellung zumindest das Postgeheimnis gewahrt. Wir verstehen kein Wort. Witzigerweise trug die Karte im letzten wie in diesem Jahr ein Foto auf der Vorderseite, das die mittelmäßig amüsierte, dreiköpfige Familie im Studio eines Fotografen zeigt. Was sollen wir sagen? Auch in Japan ist die Zeit nicht stehen geblieben. ;-)

Donnerstag, 22. Januar 2009

Aus die Maus?!

Das Jahr der Maus, das am Sonntag offiziell endet, bleibt nicht ohne Folgen: In Shanghai soll ein Disneyland gebaut werden! Das berichtet jedenfalls das Staatsfernsehen CCTV. Die erste Bauphase soll 2014 abgeschlossen sein. Gott sei Dank gibt es kein Jahr der Katze...

Vielmehr Ungemach droht allerdings aus Hong Kong, wo es bereits ein Disneyland gibt, und man sich nun Sorgen um die Besucherzahlen macht. Mal sehen, wie das ausgeht.

Dass es übrigens im chinesischen Kalender tatsächlich kein Jahr der Katze gibt, hat einen einfachen Grund: Um die Jahre den Tieren zuzuordnen, wurde der Sage nach ein Wettrennen veranstaltet. Zwölf Plätze waren zu vergeben. Die Katze und die Maus, die sich damals wohl noch ganz grün waren, beschlossen, gemeinsam daran teilzunehmen. Am Morgen des Rennens fiel der Maus aber auf, dass ihre Chancen besser wären, wenn die Katze nicht teilnehmen würde, und so vermied sie es, die Katze zu wecken. Die Maus feierte schließlich (mit Hilfe des Ochsen, der sie die meiste Zeit getragen hatte) einen triumphalen ersten Platz, während die Katze das Rennen verschlief und sich folglich keines der Jahre sichern konnte. Seither können sich Katze und Maus nicht mehr leiden.

Zwischen Maus und Ratte wird in China übrigens nicht unterschieden, beides ist "lǎo shǔ".

Sonntag, 11. Januar 2009

So ein Wochenende ist ja nicht zum Schlafen da

Sonntagabend, halb zwölf, wir stehen (eigentlich sitzen wir) am Ende eines sehr aktiven Wochenendes! Nachdem alles am Freitagabend schon so vielversprechend begonnen hatte - wir vergessen an dieser Stelle kurz die mundgerecht zerlegte Taube mit weit aufgerissenem Schnabel auf dem Servierteller -, verbrachten wir einen sehr amüsanten Samstagnachmittag. Es war echt zum Schießen! Wir waren nämlich im "Planet Laser", wo sich eigentlich friedliebende und herzensgute Menschen mit martialisch anmutenden Laserwaffen in einem dunklen Labyrinth duelieren. Ein Mordsspaß auch für überzeugte Kriegsdienstverweigerer, der mit Muskelkater enden kann!

Wesentlich bedrohlicher für Leib und Leben die darauffolgende Karaoke-Nacht mit derselben Mannschaft! (Inzwischen hatten sich alle wieder lieb.) Wir hatten in dem Etablissement unseres Vertrauens ("U-Park"?!) diesmal einen VIP-Raum bekommen, der sich durch die besonders geschmackvolle Einrichtung mit Zebrafell-Sofas (Irgendjemand prägte das Adjektiv "puffig"?!), die ständige Anwesenheit einer qualifizierten Service-Kraft und eigenes WC auszeichnete. Ein Traum! Wie beim letzten Mal wurde vom Start weg absolut enthemmt gesungen, Lautstärke war einmal mehr Trumpf!

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Nach einer kurzen Nacht waren wir dann Sonntagmorgen bei unserer lieben Anke zum Geburtstagsbrunch eingeladen. Dort fanden unsere Mägen in Form von Bissfestem und sauren Gurken die richtigen Antworten auf den feuchtfröhlichen Vorabend. Und es gab den ersten Stollen seit vielen, vielen Monaten! Für einen eigenen waren wir vor Weihnachten ja zu geizig gewesen.

Am Abend ging es dann schließlich noch ins Shanghai Grand Theatre zu "Dance Carmen", einer schwungvoll getanzten Show mit spanischem Flair, basierend auf der Handlung der gleichnamigen Oper. Wir fanden's gut. Für kurzweilige Aufmunterung während des tragischen Stücks sorgten einige Male unsere Gastgeber: Selbst extrem rhythmisches Klatschen von der Bühne konnte unsere Kulturliebhaber nicht vom Telefonieren mit dem Handy abhalten. Einige Male wurden deshalb beleuchtete "Please keep quite"-Schilder hochgehalten, um das latent tuschelnde Volk zu bremsen. :-) Schön war's!

Sonntag, 7. Dezember 2008

Wer seinen Fahrer liebt, ...

... der schiebt! Zur Freude und begleitet von großem Interesse der anwesenden Einheimischen haben wir heute unseren Fahrer samt Vehikel über den Parkplatz unseres Stamm-Carrefours geschoben. Als wir heute Abend zurück zum Auto kamen, wollte das gute Stück partout nicht anspringen. Unserem Wagenlenker war das natürlich furchtbar peinlich. Aber wir erinnerten uns an eine Werkstatt am anderen Ende des Parkplatzes, wo man Hilfe erwarten konnte.

Gott sei Dank hatten wir uns in der Stunde davor so maßlos in einem indischen Restaurant gestärkt, dass uns schon fast ein dicker, roter Punkt auf der Stirn wuchs. Das sollte reichen, um einen VW Santana und einen schmächtigen Fahrer etwa 100 Meter über den Parkplatz zu bewegen. Und es reichte tatsächlich - auch wenn uns zwischendurch einige Schwellen zur Geschwindigkeitsbegrenzung etwas zu schaffen machten.

Kinder, vor ein paar Jahrzehnten haben sich hier wohlhabende Westler in Rikschas durch die Straßen ziehen lassen. Inzwischen schieben müde Europäer ihre Fahrer sonntags in schwarzen Limousinen über die Plätze. Die Zeiten ändern sich ...

Montag, 1. Dezember 2008

Würmer im Adventskalender?

Unserem Chinesisch-Lehrer haben wir am Wochenende einen Adventskalender geschenkt, so einen flachen mit bunter Front, wie man ihn in Deutschland im Supermarkt kaufen kann. Das Prinzip mit den nummerierten Türchen ist offenbar verstanden, heute Nachmittag kam jedenfalls schon die erste Erfolgsmeldung per Messenger, wobei sich folgender Dialog ergab:

[4:10:47 PM] Daniel: I found a chocalate on the calender Dec 1st
[4:12:22 PM] Florian: Hey, great! :)
[4:12:31 PM] Florian: What was it?
[4:13:14 PM] Daniel: chocolate
[4:13:51 PM] Florian: I mean what did it look like? I guess it had a special shape?
[4:14:38 PM] Daniel: looks like a special worm that I never saw.
...

Mal davon abgesehen, dass ich hoffe, dass die Enttäuschung nicht allzu groß ist, wenn morgen, übermorgen und die darauffolgenden 21 Tage auch ein kleines Schokotäfelchen hinter dem Papptürchen wartet, frage ich mich natürlich, was das gleich am ersten Tag für ein merkwürdiger Spezial-Wurm gewesen sein könnte, dessen Schokoabbild sich in den Kalender geschmuggelt hat.

Vielleicht habe ich da aber einen Verdacht...?

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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