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Alltägliches

Dienstag, 30. Juni 2009

Shanghai ohne uns

Drei Tage sind wir mal nicht in Shanghai, schon geht es drunter und drüber: Ich glaube, wir müssen zurück!

Freitag, 26. Juni 2009

Rot und Blau

Wenn Dich der Wasserspender in der Club-Anlage eines Morgens mit zwei blauen Bedienhebeln - statt einem roten (heiß!) und einem blauen (kalt) - anlacht, weißt Du wieder, dass Du in China bist.

Hätte man sich in den letzten Tagen ja auch einprägen können, dass das brühend heiße Wasser, das jeden handelsüblichen Plastikbecher innerhalb von Sekundenbruchteilen in einen wabbeligen Schlauch verwandeln kann, links ist. Oder rechts? Oder doch links? ...

Dienstag, 16. Juni 2009

Vielfalt von oben

Jede Woche holen wir gut eine Hand voll spannender Flyer aus unserem Briefkasten, die uns die Vorzüge des grenzenlosen Fernsehens schmackhaft machen wollen. Da die Zahl der nicht-chinesischen TV-Kanäle hier gundsätzlich eher beschränkt ist, scheint das Geschäft mit Satellitenschüsseln und Decodern zu florieren.

IMG_2726

Wirklich erstaunlich, welche Sender man mit den richtigen Empfangsgeräten empfangen können soll: Von "Altyn Asyr" und "Mabuhay" über diverse russische Kanäle bis hin zu "Shalom TV" ist alles dabei. Die großen amerikanischen Sendeanstalten sind natürlich auch gelistet. Vereinzelt sieht man sogar ein unscheinbares "DW" zwischen all den wilden Bezeichnungen, das wohl für "Deutsche Welle" stehen dürfte. Daneben verbergen sich noch dutzende weiterer Qualitätsprogramme hinter chinesischen Hieroglyphen. Wow!

Kein Wunder, dass sich eine der werbenden Firmen selbstbewusst sogar als "International Satellite Install Company" vorstellt. Also wenn mal jemand einen internationalen Satellit installiert haben möchte ...

Mittwoch, 10. Juni 2009

Fünf Sterne für den Handwerker

Da wir uns in der Vergangenheit gelegentlich über die Unbedarftheit chinesischer Handwerker ausgelassen haben, erfolgt an dieser Stelle eine kleine Korrektur: Es gibt auch gute!

Im Schlafzimmer haben wir einen großen Einbauschrank mit vier schweren Schiebetüren. Zwei davon waren gestern Abend "entgleist", blockierten sich nun gegenseitig und gleichzeitig den Zugang zu stollines Klamotten einem Teil von stollines Klamotten. Es ging gar nichts mehr, aber wir waren so kurz vor der Nachtruhe auch nicht mehr zu handwerklichen Experimenten zu bewegen.

Während ich mir schon ein wochenlanges hin und her wegen dieser blöden Schiebeelemente ausmalte, löste der am frühen Morgen gerufene Experte das Problem zu meinem großen Erstaunen in wenigen Minuten. Er war zwar nur halb so hoch wie die Türen, dafür aber freundlich und erfolgreich. Fünf Sterne von uns!

Dienstag, 9. Juni 2009

Frühsport zwischen den Kulturen

Es wird ja immer viel über kulturelle Unterschiede geschrieben - auch in diesem Blog. Nicht verwunderlich, schließlich sind sie ja gewissermaßen das Salz in der globalen Suppe und können uns immer wieder auf's Neue zum Staunen bringen, herrlich amüsieren oder furchtbar aufregen. Ohne wär's doch langweilig und dann könnte man ja gleich zu Hause bleiben. (Und sich dort über die Vertreter der eigenen Spezies amüsieren - oder aufregen. Je nach Gemütslage kann die fremde Kultur manchmal schon am Gartenzaun beginnen!)

Spannend ist zu beobachten, wie die Vertreter verschiedener Kulturen ähnliche Interessen verfolgen, dabei aber unterschiedliche Wege gehen. Ein wunderbares Beispiel ist das Feld der Leibesertüchtigung, neudeutsch "Fitness". stolline und ich sind ja inzwischen zu bemerkenswerten Frühsportlern mutiert: "Früh aufstehen heißt früh fröhlich sein." Ääääh, ja. Zumindest an manchen Tagen. Wenn der chinesische Radiowecker mit gnadenlosen Techno-Samples unsanft das frühe Ende der Ruhezeit ankündigt, hält uns nichts mehr. Auf geht's in den modernen Fitnesstempel gegenüber.

Dort trifft man zur morgendlichen Stunde vor allem westliche Menschen beiderlei Geschlechts: Franzosen, Engländer, Australier, Amis - wobei sich die "desperate housewives" letztgenannter Herkunft zum "socialising" gewöhnlich erst später und eher zwischen als auf den Geräten treffen. Jeder wie er's brauch. Chinesen sieht man aber nur selten in unserem schönen Fitnessstudio, nicht morgens und auch sonst nicht. (Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.) Unsere Gastgeber scheinen wenig Sinn darin zu sehen, den Stepper durch hastiges Auf und Ab zum Rotieren zu bringen oder monoton Meter für Meter auf der unbarmherzig arbeitenden "treadmill" (dt. Laufband) zu absolvieren. (Ab Kilometer sieben finde ich diese Haltung übrigens immer absolut nachvollziehbar!)

Dafür - und das finde ich jedes Mal eine erfrischende Erfahrung - sieht man sie draußen vor der Fitnesshalle. Manchmal erst beim Verlassen der Halle, wenn es regnet - so wie heute Morgen - aber auch schon durch die großen Glasfenster unter einem tropisch anmutenden, baldachinartigen Strohdach. Dort stehen sie dann allein oder in Gruppen und praktizieren sehr diszipliniert ihre Art von Frühsport. Da raucht keine Maschine, ächzt keine Lunge: Tai Ji ist eine ruhige Angelegenheit, die Körper und Geist Entspannung bringen soll. Dass es dennoch anstrengend ist, kann man sich bei den zeitlupenhaften Bewegungsabläufen trotzdem vorstellen. Außerdem hält es selbst die Alten gelenkig und ein bisschen Schnacken kann man im Anschluss ja auch noch.

So faszinierend das ist, tauschen wollte ich nicht. Schattenboxen ist nicht unsere Art von Fitness. Wenn ich schon früh aufgestanden bin, dann muss sich der Erfolg doch zumindest auch in Minuten, Kilometern oder Kalorien beziffern lassen, oder? Aber trotzdem ist es schön zu wissen, dass der morgendliche Bewegungsdrang offenbar in der asiatischen wie in der westlichen Kultur gleichermaßen vorhanden ist - und trotzdem ganz anders aussehen kann.

Sonntag, 7. Juni 2009

Wasser marsch!

Dass die chinesischen Installationen nicht immer halten, was sie versprechen, hat uns stolli ja schon in diversen Beiträgen berichtet. Anscheinend wollte er es diesmal aber genauer wissen und wagte sich an waghalsige Experimente. Hätte man sich nicht denken können, dass wenn das Wasser in unseren Waschbecken nicht von vornherein optimal abfließt, es noch größeren Schaden nehmen kann, wenn man zur Probe mal gleich beide Wasserhähne voll aufdreht? Aber selbst ist der Mann! Ich persönlich habe erst davon mitbekommen, als mich ein verzweifelter Schrei erreichte: "Biiiiiiaaaaankaaaaaaa, Üüüüübeeeeeerschwemmmmmmuuuuuunnnnnngggggg!!!!"

Was soll ich sagen, die Badewanne war voll mit Wasser, in dem auch noch schwarze Brocken schwammen und aus dem Abfluss blubberte eine Fontäne. Herrlich, wenn man sonst nichts vor hat an einem Freitagabend. :-) Der hauseigene Pömpel musste mal wieder her, um das Malheur zu beseitigen. Die gröbste Verstopfung in unseren Abflussrohren wurde gelöst, Stolli hat die Badewanne geputzt und ich den Fußboden. Jetzt ist alles wieder beim Alten. Wasser marsch!

Freitag, 5. Juni 2009

Nachtmittag

Während gestern im Fernsehen bei CNN "the sheep's cold weather" (dt. "die Schafskälte") als junitypisches "German weather phenomenon" einem weltweiten Publikum erläutert wurde, konnten wir heute Nachmittag live und vor Ort eine Wettersituation beobachten, die man durchaus als besonders bezeichnen kann. Begleitet von gelegentlichem Gewitterdonner zogen zwischen drei und fünf Uhr derart dicke Wolken auf, dass der Himmel fast vollständig verdunkelte. Nachtmittag sozusagen.(Äußerst vorsorglich hatte ich mich sogar versichert, dass die kommende totale Sonnenfinsternis wirklich erst für Juli 2009 geplant ist.)

Das brachte ein Blick aus unserem Fenster irgendwann zwischen 16.00 und 17.00 Uhr:

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Später ist es Gott sei Dank wieder heller geworden. An normalen Tagen wird es hier zu dieser Jahreszeit gewöhnlich erst gegen 19.00 Uhr richtig dunkel.

Donnerstag, 4. Juni 2009

Fliegen mit dem Scheich

Nun also wieder in Shanghai: Nach ein paar Tagen in Deutschland, 20-stündiger Flugreise und einer knappen Stunde in der vertrauten Motorkutsche sind wir in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in unseren heimischen vier Wänden angekommen. Gut war die Zeit in Deutschland, aber jetzt ist es auch schön, wieder hier zu sein.

Zum ersten Mal in unseren jungen Leben sind wir zwischen Europa und Asien mit "Emirates" geflogen. Die Scheichs hatten für uns zwangsläufig Kurzentschlossene ein gutes Angebot parat, da haben wir zugegriffen. (Man kann sich ansonsten nur wundern, welche Flugpreise bei kurzfristigen Reisewünschen aufgerufen werden.) Und so absolvierten wir die Strecke mit Umsteigeaufenhalt in Dubai, was die Reisezeit im Vergleich zum Direktflug von elf Stunden auf knapp 20 Stunden - inklusive vier Stunden Warten (stolli) bzw. Shoppen (stolline) - in Dubais Terminal 3 erweiterte.

Ein Erlebnis - und gar kein schlechtes: Dank des tollen Entertainment-Programms an Bord verging die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug und aufgrund der biorhythmusfreundlicheren Flugzeiten scheint der Jetlag auszubleiben. Wir sind begeistert. Außerdem waren wir auf diese Weise mal in Dubai (wenn auch nur am Flughafen), haben das höchste Gebäude der Welt gesichtet (wenn auch nur aus dem Flugzeug) und einige Stunden den kargen Irak gesehen (Gott sei Dank nur aus dem Flugzeug).

Zum tollen Service bei Emirates gehört übrigens auch, dass auf den Bildschirmen des Unterhaltungssystems von Zeit zu Zeit die Position des Flugzeugs im Verhältnis zur Kaaba in Mekka angezeigt wird, jenem Heiligtum des Islam, zu dem sich die Gläubigen beim Gebet ausrichten. Welche praktischen Auswirkungen das auf einem engen Flugzeugsitz haben kann - irgendwann ist die Kaaba auf dieser Route nunmal beispielsweise "rechts hinten" -, konnten wir leider nicht beobachten.

Bin sicher, dass wir irgendwann mal für ein paar Tage nach Dubai zurück kommen. Die Stadt ist bestimmt noch spannender und belebter als Terminal 3 ihres schicken Flughafens.

Dienstag, 26. Mai 2009

Auf nach Deutschland

Schon fast wieder am Flughafen, und nach einem kurzen Zwischenstopp in Dubai werden wir bald wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Diesmal alles sehr kurzfristig und leider auch aus traurigem Anlass. Ende kommender Woche sind wir wieder zurück in Shanghai.

Saustark: So bekämpft China die Schweinegrippe

In China gibt es inzwischen etwa ein Dutzend Fälle von Schweinegrippe. Das Thema wird hier durchaus ernst genommen, man erinnert sich noch gut an die Vogelgrippe, die vor ein paar Jahren in Asien wütete. Dementsprechend medienwirksam wurde vor gut zwei Wochen die Ankunft einer Maschine aus Mexiko aufbereitet: Im Staatsfernsehen konnte man beobachten, wie die Passagiere in einem extra bereitgestellten Bus über den Flughafen rollten - alle winkten ausgelassen mit kleinen chinesischen Fähnchen.

Als wir am Montagabend aus Singapur nach China einreisten, mussten wir ein spezielles Formular zur unserem Gesundheitszustand ausfüllen. *hüstel* An einem Tor am Flughafen wurde die Temperatur der Einreisenden bestimmt; ungefähr jedenfalls, denn bei der Zahl der gleichzeitig einströmenden Immigranten konnte wohl bestenfalls eine Durchschnittstemperatur für jeweils fünf Verdächtige ermittelt werden.

Spektukulärer war da schon, was Romana und Falko bei ihrer Einreise erlebten: Nach der Landung in Shanghai enterten in weiße Schutzanzüge gehüllte Seuchenspezialisten die Maschine und untersuchten die Reisenden auf Körpertemperaturen jenseits der 37 Grad.

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Seit ein paar Tagen hängen nun auch in unserem Hausflur interessante Ratschläge zum Umgang mit der Schweinegrippe. Praktische Tipps und teilweise wunderbare Beispiele für "Chinglish", diese wunderbare Sprache, die hier zuweilen geschrieben wird. Besonders interessant sind im Einzelnen:

schweinegrippe

Tipp 1: "Heat the pork for more than 71 Celsius during cooking it." - Abgesehen davon, dass wir es ohnehin nicht roh essen würden: Wurde nicht mal gesagt, dass das Virus nicht über Lebensmittel übertragen werden kann?

Tipp 3: "... use alcohol as the routine disinfector." - Aye, aye, Sir, wenn danach nur nicht immer diese Kopfschmerzen wären... ;-)

Tipp 4: "Don't go to the crowded place." - Genialer Tipp für Menschen in einer chinesischen Großstadt. Wir gehen jetzt nur noch nachts zwischen drei und vier raus.

Tipp 5: "Cover your mouth and noise with a tissue when you cough or sneeze and don't through it out of the trash bin after using it." - Achtung, extreme Chinglish! "Bedecke Dein ... Geräusch mit einem Taschentuch und wirf (hier übersehen wir mal das 'through' statt 'throw', damit es überhaupt einen Satz gibt) es nach der Benutzung nicht aus dem Mülleimer heraus." Wo befindet sich bitteschön der sich vor der Schweinegrippe verbergende Akteur? Ist das der empfohlene non-crowded place?

Wir fühlen uns sicher.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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