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Dienstag, 26. Mai 2009

Auf nach Deutschland

Schon fast wieder am Flughafen, und nach einem kurzen Zwischenstopp in Dubai werden wir bald wieder deutschen Boden unter den Füßen haben. Diesmal alles sehr kurzfristig und leider auch aus traurigem Anlass. Ende kommender Woche sind wir wieder zurück in Shanghai.

Saustark: So bekämpft China die Schweinegrippe

In China gibt es inzwischen etwa ein Dutzend Fälle von Schweinegrippe. Das Thema wird hier durchaus ernst genommen, man erinnert sich noch gut an die Vogelgrippe, die vor ein paar Jahren in Asien wütete. Dementsprechend medienwirksam wurde vor gut zwei Wochen die Ankunft einer Maschine aus Mexiko aufbereitet: Im Staatsfernsehen konnte man beobachten, wie die Passagiere in einem extra bereitgestellten Bus über den Flughafen rollten - alle winkten ausgelassen mit kleinen chinesischen Fähnchen.

Als wir am Montagabend aus Singapur nach China einreisten, mussten wir ein spezielles Formular zur unserem Gesundheitszustand ausfüllen. *hüstel* An einem Tor am Flughafen wurde die Temperatur der Einreisenden bestimmt; ungefähr jedenfalls, denn bei der Zahl der gleichzeitig einströmenden Immigranten konnte wohl bestenfalls eine Durchschnittstemperatur für jeweils fünf Verdächtige ermittelt werden.

Spektukulärer war da schon, was Romana und Falko bei ihrer Einreise erlebten: Nach der Landung in Shanghai enterten in weiße Schutzanzüge gehüllte Seuchenspezialisten die Maschine und untersuchten die Reisenden auf Körpertemperaturen jenseits der 37 Grad.

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Seit ein paar Tagen hängen nun auch in unserem Hausflur interessante Ratschläge zum Umgang mit der Schweinegrippe. Praktische Tipps und teilweise wunderbare Beispiele für "Chinglish", diese wunderbare Sprache, die hier zuweilen geschrieben wird. Besonders interessant sind im Einzelnen:

schweinegrippe

Tipp 1: "Heat the pork for more than 71 Celsius during cooking it." - Abgesehen davon, dass wir es ohnehin nicht roh essen würden: Wurde nicht mal gesagt, dass das Virus nicht über Lebensmittel übertragen werden kann?

Tipp 3: "... use alcohol as the routine disinfector." - Aye, aye, Sir, wenn danach nur nicht immer diese Kopfschmerzen wären... ;-)

Tipp 4: "Don't go to the crowded place." - Genialer Tipp für Menschen in einer chinesischen Großstadt. Wir gehen jetzt nur noch nachts zwischen drei und vier raus.

Tipp 5: "Cover your mouth and noise with a tissue when you cough or sneeze and don't through it out of the trash bin after using it." - Achtung, extreme Chinglish! "Bedecke Dein ... Geräusch mit einem Taschentuch und wirf (hier übersehen wir mal das 'through' statt 'throw', damit es überhaupt einen Satz gibt) es nach der Benutzung nicht aus dem Mülleimer heraus." Wo befindet sich bitteschön der sich vor der Schweinegrippe verbergende Akteur? Ist das der empfohlene non-crowded place?

Wir fühlen uns sicher.

Sonntag, 24. Mai 2009

Chinesen und Geduld

Eigentlich sind Chinesen geduldige Menschen. Anders geht das hier auch gar nicht. Aber manchmal, manchmal verlieren sie die Geduld.

Freitag, 22. Mai 2009

Dosenbier vom Fass

Zwischen Vatertag und Wochenende passt vielleicht das folgende Phänomen: Eine Bierdose, die ihren Inhalt als "draft beer" ausweist.

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Vielleicht kann ein Bierexperte das aufklären: Wie passt es zusammen, dass Dosenbier "vom Fass" (nichts anderes bedeutet ja "draft") sein soll? Dachte immer, das besondere an Fassbier sei, dass es erst kurz vor dem Verzehr frisch aus einem Fass gezapft wird? Eine Welt bricht zusammen.

Bedeutet "draft" vielleicht nur, dass das Bier - im Unterschied zur Flaschengärung - in einem Fass gereift ist? Oder nimmt die chinesische Brauerei einfach mal einen hippen englischen Begriff auf, der irgendwie überall dort auftaucht, wo sich Bier gut verkauft? Oder möchte man mich als Konsument gar auffordern, die kleine Dose statt von oben diesmal durch Anbringung eines Zapfhahns an der Seite zu öffnen? Wo bekomme ich Zapfhähne in dieser Größe? Schwierige Fragen für einen Freitagabend!

Donnerstag, 21. Mai 2009

Vatertag in China

Während deutsche Väter heute vielerorts in besonderer Weise geehrt werden, müssen sich chinesische Väter noch ein wenig gedulden: In der Volksrepublik begeht man den Vatertag erst am dritten Sonntag im Juni. Entsprechend gering war heute auch die Zahl der angetüdelten Bollerwagenlenker auf den Straßen. (Gegrillt wird hier allerdings jeden Tag!)

Warum ausgerechnet der dritte Sonntag im Juni ausgewählt wurde, ist unklar. (Ebenso unklar ist übrigens die Herkunft des Termins in Deutschland.) Viel interessanter und so viel chinesischer ist die Festlegung des Termins in Taiwan: Dort wird Vatertag jedes Jahr am 8.8. begangen: Denn "8" heißt auf chinesisch "ba", und "baba" (also "8-8") bedeutet auf Chinesisch - ebenso wie auf Hessisch :-) - nichts anderes als "Vater". Na dann, auf die Papas!

Mittwoch, 20. Mai 2009

4 Sekunden Telefon

Telefongespräche in China können sehr kurz sein. Mehrmals die Woche klingeln bei uns Festnetztelefon oder Handy, nach dem Abnehmen ergibt sich typischerweise folgender Dialog:

Angerufener: "Hello?"
Anrufer: "Wei? Nihau! [ - Denkpause - ] Chinese?"
Angerufener: "No. English?"
*tut - tut - tut*

Während wir im letzten Jahr vor allem mit japanischen Anrufern zu tun hatten, die auf der Suche nach unserem Vormieter waren, sind es in den letzten Monaten insbesondere irgendwelche chinesischen Verkäufer, die uns etwas andrehen wollen. Zumindest kommt das zu Tage, wenn der Anrufer ausnahmsweise doch ein paar Brocken Englisch spricht. Süddeutsche Klassenlotterie scheint es hier nicht zu geben, dafür geht es um Versicherungen und Anlagegeschäfte.

Man hört gelegentlich, dass es in China bei der Vergabe der Handynummern verschiedene Kategorien von Nummern gibt. Mal abgesehen davon, dass alle Chinesen möglichst häufig die '8' und möglichst selten die '4' in ihrer Ziffernfolge haben möchten, sind die Rufnummern wohl vorab auch unterschiedlich präpariert: Bei den besonders günstigen Nummern ist man vermutlich "ab Werk" bereits bei allen Gesellschaften für Telefonmarketing "registriert". Wie praktisch!

Montag, 18. Mai 2009

Singapur - Unser tropisches Wochenende

Vor wenigen Augenblicken sind wir aus dem gewittrigen Singapur nach Shanghai zurückgekehrt. Etwas über 20 Grad und mäßige Luftfeuchtigkeit sind doch wesentlich angenehmer als das ungnädige Klima in Singapur, wo es – laut Reiseführer – das ganze Jahr über richtig schwül sein soll.

Etwas Abwechslung bringen im wohlhabenden Stadtstaat nur kurze Gewitter, die die Außentemperatur dann von gefühlten 39 auf 37 Grad senken. (Dafür steigt die Luftfeuchtigkeit vermutlich von 100 auf 150 % ...) Am besten macht man deshalb von Zeit zu Zeit Station in einem der zahlreichen Einkaufspaläste, die gut gekühlt sind – gefühlte 12 Grad. Besonders clevere Zeitgenossen bewegen sich in der Innenstadt nur durch klimatisierte Malls und U-Bahn-Stationen, was bei mitreisender Ehefrau unter Umständen allerdings auf den Geldbeutel schlagen kann.

Blöd auch, wenn man als interessierter Besucher etwas von der Stadt sehen will, beispielsweise Singapurs Wahrzeichen, den Merlion, die wachsende Skyline oder einfach die vielen liebenswerten Parks und Straßen, die auf die spannende Entwicklung Singapurs hinweisen. Dafür muss man an die Erdoberfläche.

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An vielen Stellen bemerkt man dann die kulturelle Vielfalt des Stadtstaats: Es gibt chinesisch, indisch oder westlich geprägte Viertel, die Auswahl an religiösen Stätten ist groß, gleiches gilt für das gastronomische Angebot im Alltag. Vor allem aber sind es die Menschen auf den Straßen, die so vielfältig daherkommen. Unglaublich, was man dort in wenigen Stunden an Hautfarben, Frisuren, Körpermaßen, Schleiern, Hüten, Bärten und Klamotten beobachten kann. Das habe ich in dieser Bandbreite noch nirgendwo erlebt!

Dass alles und alle seit Jahrzehnten so harmonisch zusammenspielen, liegt wohl auch daran, dass vieles im Alltag streng geregelt ist. Kaum eine Ecke, an der nicht irgendwelche Verbotsschilder hohe Strafen androhen. Wer in der Unterführung Fahrrad fährt, muss mit umgerechnet 500,- Euro Strafe rechnen. Für dasselbe Geld kann man auch zwei Mal im Bus essen oder ein Mal in der U-Bahn rauchen. Singapur wird seinem doppeldeutigen Ruf als "fine city" so zumindest bei der Androhung von Strafen gerecht. Viel Spaß kann man offenbar aber trotzdem haben: Es gibt Viertel, in denen auf Plätzen und Brücken bis abends spät wild gefeiert wird.

Wild zu geht es ansonsten vor allem in Singapurs Zoo. Der große Tierpark gehört sicherlich zu den schönsten der Welt, vielleicht auch aus der Perspektive der Besuchten. Dank cleverer Gestaltung kann in vielen Bereichen auf Zäune verzichtet werden. Ab und an läuft auch mal eine Echse durch die wunderschöne Anlage. Abends lockt die Night Safari - quasi eine Art Nacht-Zoo - bei der man vor allem nachtaktive Tiere beobachten kann. Als Fotograf hat man wegen langer Belichtungszeiten zwar wenig Aussicht auf Erfolg, die speisende Fledermaus vor der Nase oder die lauernde Wildkatze neben dem Fischteich sind aber auch so ein Erlebnis. Samstagabend hat sich auch das gemeine Burgertierchen gezeigt.

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Etwas ungewöhnlich ist Singapurs Strand auf der Insel Sentosa. Dort entsteht derzeit eine gigantische Freizeitanlage mit vielen Attraktionen, um zukünftig noch mehr Besucher anzulocken. Wie überall in Singapur ist alles bestens organisiert, auf überdachten Rolltreppen kann man fast bis in den weißen Sand gleiten. Irritieren dürfte Erstbesucher auf der Suche nach Südseeromantik allerdings der große Chemiepark, der gegenüber in Sichtweite auf einer Insel angesiedelt ist, und von vielen großen Frachtschiffen angefahren wird. Der Reiseführer merkt dazu an, dass es sich hier um eine der befahrensten Schifffahrtsstraßen der Welt handelt. Naja.

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Bleibt als Fazit festzuhalten, dass wir eine tolle Zeit in Singapur hatten und diesem Fleckchen Erde bei Gelegenheit gerne wieder einen Besuch abstatten. Trotz Tropenwetter lässt es sich dort mindestens ein paar Tage sehr gut aushalten.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Auf nach Singapur

Es ist früh am Morgen und ich bin schon fast auf dem Weg zum Flughafen, von wo aus ich nach Singapur fliege. Meine Liebste ist ja schon seit Montag dort, das Wochenende wollen wir gemeinsam in dem kleinen Stadtstaat verbringen.

Wenn man Wikipedia glauben darf, gibt es in Singapur eine Menge zu sehen. Wir werden berichten.

Bademeister in der Halbtotalen

Wie gewünscht haben wir den Pool-Aufseher nun auch im Bild. Sind sogar zwei drauf, das hat man bei dieser Spezies ja eher selten. Bademeister sind doch gewöhnlich Einzelgänger, oder? So wie Sheriffs! ("Dieser Pool ist zu klein für uns zwei!")

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Witzigerweise sieht es auf dem Foto nun wirklich so aus, als wäre Schwimmmeister 1 tatsächlich und wie von mir prophezeit die große, weiße Uhr (liegt neben ihm im Gras) auf den Kopf gefallen, und Schwimmmeister 2 würde sich vorsichtig nach dem Befinden des in sich zusammen gesunkenen Kollegen erkundigen. Hier ist was los. Aber Malibu ist das trotzdem nicht!

Montag, 11. Mai 2009

Chatten auf Chinesisch

So schwierig es ist, das gesprochene Chinesisch zu verstehen, so unterhaltsam ist es, auf Chinesisch zu chatten! Unser super Chinesisch-Lehrer läuft mir ja manchmal im Skype vor die Füße, dann geht's los. Früher haben wir nur ein bisschen auf Englisch gesmalltalkt, aber inzwischen können einige Dinge auch schon auf Chinesisch ausgehandelt werden.

Kostprobe gefällig? So hat es sich beispielsweise heute Abend zugetragen:

[19:07:50] Lehrer: nihao
[19:09:10] Schüler: Nihao!
[19:10:04] Lehrer: chifan le ma
[19:10:17] Schüler: Wo chifan le. Nine?
[19:11:30] Lehrer: hai meiyou .
[19:12:44] Schüler: Ni hai zai gongsi gongzuo ma?
[19:13:14] Lehrer: shide , wo ganggang kai wan hui .
[19:13:52] Schüler: Ni yijing xiake ma?
[19:14:24] Lehrer: wo meiyou shangke , shi biede gongzuo
[19:14:55] Schüler: Ah, ni hen mang. :)

Sieht irgendwie unheimlich aus, könnte so aber wohl fast in jedem Chinesisch-Lehrbuch (definitiv Einsteiger-Level!) abgedruckt werden. Ein belangloser Dialog darüber, ob man schon gegessen hat, oder ob man noch fleißig am Arbeiten ist.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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