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Sonntag, 12. April 2009

Frohe Ostern!

Frohe Ostern allerseits! Wir hoffen, Ihr verbringt die Festtage ebenso gut wie wir Zwei in Shanghai. Unser Ostern begann gestern Abend mit der Osternacht der internationalen Gemeinde in der St. Peter's Church. Soviel Osternacht hatten wir bislang wohl selten: Es gab fünf (oder sechs?) Lesungen mit jeweils korrespondierenden Zwischengesängen und Gebeten, die üblichen Osterriten und eine Taufe, so dass der Gottesdienst über 2 1/4 Stunden dauerte! Das Ganze in mehr oder weniger englischer Sprache und untermalt mit größtenteils (und nicht nur uns) unbekannten Liedern. Naja, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber darum ging es ja auch gar nicht. Am Ende gilt: Jesus ist auferstanden - Yēsū fùhuóle.

Spät wieder zu Hause haben wir uns auf den schokoladigen Osterhasen gestürzt, den uns unsere lieben Besucher kurz vor ihrer Abreise nach Peking gebacken hatten. Sehr lecker und zweifellos das beste Gebäck seit Wochen! Solche Gäste dürfen gerne wieder kommen. :-) Heute Mittag gingen die Festivitäten dann mit Freunden beim überaus sehenswerten Oster-Brunch mit Live-Musik im Radisson Hotel beim Century Park weiter. Unsere Laufbereitschaft zum reichhaltigen Buffet räumte wohl jegliche Zweifel über das Ende der Fastenzeit aus der Welt. :-) Aber Ostern ist schließlich nur einmal im Jahr!

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Samstag, 11. April 2009

Taikang Lu: Wildromantisches Künstlerviertel

Das sonnige Wetter am Karsamstag haben wir für einen ausgiebigen Spaziergang in der ehemaligen französischen Konzession genutzt, fast drei Stunden waren wir unterwegs. Dabei verliefen wir uns auch in die "Taikang Lu", einer Straße, von der wir schon häufiger gehört hatten.

Die Taikang Lu ist mehr Viertel als Straße, verzweigt sie sich doch von der Hauptstraße weg in viele kleine Gässchen. Wer sich vom Chaos auf und neben den engen Wegen nicht abschrecken lässt, erlebt ein charmantes chinesisches Künstlerviertel mit Galerien, Ateliers und originellen Cafés, in denen sich illustres Volk aus aller Welt tummelt.

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Freitag, 10. April 2009

Sushi am Karfreitag

Natürlich gab es bei uns Fisch am Karfreitag. Ist zwar heute hier kein Feiertag, aber mit den bewäherten Traditionen muss man ja trotzdem nicht brechen. Oder doch? Irgendwie ist Sushi zwar Fisch, aber eben doch kein traditioneller Karfreitags-Fisch. Passt aber allemal besser hierher als Forelle blau, und chinesische Fisch(-kopf-)gerichte sind auch nicht immer das richtige. Außerdem ist Martin ja großer Sushi-Fan! Also: Warum nicht mal unseren japanischen Nachbarn nacheifern und zum Sushi greifen? Karfreitag gibt es Fisch.

Mittwoch, 8. April 2009

Eier - zählen oder wiegen?

Zwischen dem Besuch des Yu-Gartens und unserem Abendessen beim Paulaner haben wir die Frage diskutiert, ob es wohl fairer ist, wenn Eier auf dem Markt statt nach Stückzahl nach Gewicht berechnet werden. Wir hatten zuvor nämlich frische Eier gekauft, die in China vor Ort gewogen werden.

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Der Größenvergleich in der heimischen Küche offenbart, dass das Wiegen hier wohl die gerechtere Vorgehensweise ist. Die Eier variieren irgendwo zwischen Wachtel und Strauß. Dafür kosteten diese acht ungleichen Vertreter ihrer Art zusammen auch nur 4,10 RMB - rund 45 Cent.

Dienstag, 7. April 2009

Zhouzhuang am Montag

Den gestrigen Feiertag haben wir zu fünft in der Wasserstadt Zhouzhuang verbracht. Zhouzhuang ist rund eineinhalb Autostunden von Shanghai entfernt und wird - wie jede zweite Wasserstadt hier im Umkreis - als "Venedig des Ostens" bezeichnet.

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Fakt ist: Wir haben nicht einen Italiener getroffen. Statt dessen waren mit uns aber tausende Chinesen zwischen den Kanälen unterwegs, was auf den engen alten Brücken gelegentlich zu Gedränge führte. Trotzdem konnte man die wildromantische Atmosphäre der Siedlung hier und dort genießen.

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Während die Damen auf den Spuren des beliebten Chinesen "Shop Ping" waren, übten sich Martin und ich in Geduld. Beim "authentischen" Mittagessen mit Schweinshaxe, einer Spezialität dieser Gegend, waren wir dann alle wieder vereint. Die alte Getreidemühle strapazierte unsere Oberarme, eine Vorführung traditioneller chinesischer Opernkunst unsere Ohren. (Man beachte auf dem Bild aber bitte auch die Euphorie der anwesenden Einheimischen...)

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Nach der Rückfahrt durch einen echt chinesischen Stau, in dem sich die Zickzack-Strategie unseres Fahrers einmal mehr als vorteilhaft erwies, fand der Tag im Brillenmarkt und bei einem anschließenden westlichen Abendessen einen würdigen Abschluss.

Freitag, 3. April 2009

Ein Apfel zum Fastenbrechen

Heute Morgen war es soweit: Meine tapfere Frau, die sich seit Samstag volle sechs Tage lang nur von ungesüßten Fruchtsäften und dünnen Gemüsesuppen ernährt hat, isst wieder! Nach einem morgendlichen Tee begann mit einem von mir hingebunsgvoll gewaschenen Apfel die langsame Rückkehr in die Normalität.

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Jetzt folgen der Anleitung aus dem Fastenbuch gemäß erstmal ein, zwei Aufbautage, an denen man es noch etwas langsamer angehen lassen soll. Magen & Co müssen sich erst wieder an festere Nahrung gewöhnen. Statt dessen isst man seltsame Dinge: Leinsamen haben wir im City Shop noch gefunden, bei "Sanddorn" und Sauerkrautsaft ("...") sah's aber gestern Abend schlecht aus.

Meiner Süßen geht es nach eigenem Bekunden sehr gut, sie hat das Essen in den vergangenen Tagen nur selten vermisst. (Dazu dürfte die Kantine in Nanjing auch einen Teil beigetragen haben... ;-)) Bin auch ganz stolz auf sie, dass sie das so diszipliniert durchgezogen hat. Praktischer Nebeneffekt: Seit sie fastet hat sie abends immer warme Füße!

Donnerstag, 2. April 2009

Aufschwung frisst Kult

Vielleicht war auch einfach das Gesundheitsamt da: Unser auf längliche Teiggerichte spezialisierter Wirt uygurischer Abstammung - unter deutschen Fans liebvoll aber politisch wohl unkorrekt auch als "Nudel-Moslem" bezeichnet - hat seinen brodelnden Kochtopf von der Straße weg in die nach hinten erweiterte Küche verlegt. Dort geht es mit überarbeiteter Einrichtung jetzt etwas zivilisierter zu.

Damit ist unsere Nachbarschaft definitiv um eine Attraktion ärmer. (Die Nudeln schmecken aber nach wie vor! :-)) Es war stets sehenswert, wenn die frisch gezogenen Nudelstränge bei Wind und Wetter durch das halbgeöffnete Fenster in den auf der Straße stehenden Kochtopf katapultiert wurden. Ein markanter Teil dieser speziellen Form von Erlebnisgastronomie ist nun also leider Geschichte.

Als wir den dampfende Kohleofen neulich im Vorbegehen nicht mehr entdecken konnten, fürchteten wir zunächst, das Lokal könnte auch Opfer der globalen Wirtschaftskrise geworden sein. Gott sei dank geht der Restaurantbetrieb aber optimiert weiter. Wenn auch nicht mehr ganz so schön und kultig wie noch vor ein paar Wochen.

Mittwoch, 1. April 2009

Abends im Gourmet Café

Florian A: Gibt es in China eigentlich so etwas wie 1. April?
Florian B: Ich glaube, hier ist jeder Tag 1. April!

Auf Achse trotz Qingming

Unser Fahrer ist eigentlich fast immer verfügbar. Doch am Freitagabend kann er nicht, da lässt er sich entschuldigen. Sowas ist ihm immer viel unangenehmer als uns, das merkt man. Wir können ja auch einfach in eines der etwa 50.000 Taxen in Shanghai steigen, doch das mag er uns kaum zumuten.

Jedenfalls will seine Tochter im November heiraten, und für Freitag ist das Kennenlernen mit den Eltern des zukünftigen Schwiegersohns geplant. Da muss er hin, keine Frage. Und wir sind natürlich die letzten, die dem jungen Glück auf der Zielgeraden im Weg stehen wollten.

Dafür hat er für Samstag, eigentlich Feiertag ("Qingming") und traditioneller Totengedenktag, seine Dienste angeboten - mit der Begründung, seine Alten seien noch gut in Schuss. Pragmatischer Ansatz.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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