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Mittwoch, 14. Januar 2009

"Wie geht es Ihrer Familie?"

Was sagt das über uns als Schüler, wenn unser Chinesisch-Lehrer nun beginnt, Deutsch zu lernen? Inzwischen vergeht kaum ein Tag, an dem er uns nicht mit neuen Sätzen (wie in der Überschrift) überrascht. "Guten Tag, Herr Flo, Wie war Ihre Reise?", "Man muss viel uben" oder "Beim Sprechen habe ich noch Schwierigkeiten" sind Klassiker. Er scheint wirklich Talent zu haben und macht gute Fortschritte.

Angefangen hat alles mit einem Bildwörterbuch Chinesisch-Deutsch, das wir ihm vor ein paar Wochen geschenkt haben. Auf mehreren Seiten zeigt es Bilder von Gegenständen mit chinesischer und deutscher Bezeichnung. Es ist ein deutsches Produkt, exakt und vollständig, deshalb begnügt es sich zum Thema Auto beispielsweise nicht mit der Abbildung einer stilisierten Außenansicht, sondern zeigt einen detaillierten Querschnitt und benennt alles vom Lenkrad bis zur Sechskantmutter mit Trapezgewinde für die Halterung der Hutablage. (Also wundert Euch nicht, wenn Euch das eine oder andere Produkt aus China bekannt vorkommt...!)

Jetzt sind wir mal gespannt, wie das weiter geht. Manchmal erinnert es ein bisschen an den Paulaner-Spot: "Ich möchte diesen Teppich nicht kaufen, bitte." Ahja! :-)

Montag, 12. Januar 2009

Erbsensuppe

Frostig ist es hier in den letzten Tagen geworden. Wie schön, wenn man sich abends mit einer deftigen Erbsensuppe aus heimischen Gefilden aufwärmen kann.

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Sonntag, 11. Januar 2009

So ein Wochenende ist ja nicht zum Schlafen da

Sonntagabend, halb zwölf, wir stehen (eigentlich sitzen wir) am Ende eines sehr aktiven Wochenendes! Nachdem alles am Freitagabend schon so vielversprechend begonnen hatte - wir vergessen an dieser Stelle kurz die mundgerecht zerlegte Taube mit weit aufgerissenem Schnabel auf dem Servierteller -, verbrachten wir einen sehr amüsanten Samstagnachmittag. Es war echt zum Schießen! Wir waren nämlich im "Planet Laser", wo sich eigentlich friedliebende und herzensgute Menschen mit martialisch anmutenden Laserwaffen in einem dunklen Labyrinth duelieren. Ein Mordsspaß auch für überzeugte Kriegsdienstverweigerer, der mit Muskelkater enden kann!

Wesentlich bedrohlicher für Leib und Leben die darauffolgende Karaoke-Nacht mit derselben Mannschaft! (Inzwischen hatten sich alle wieder lieb.) Wir hatten in dem Etablissement unseres Vertrauens ("U-Park"?!) diesmal einen VIP-Raum bekommen, der sich durch die besonders geschmackvolle Einrichtung mit Zebrafell-Sofas (Irgendjemand prägte das Adjektiv "puffig"?!), die ständige Anwesenheit einer qualifizierten Service-Kraft und eigenes WC auszeichnete. Ein Traum! Wie beim letzten Mal wurde vom Start weg absolut enthemmt gesungen, Lautstärke war einmal mehr Trumpf!

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Nach einer kurzen Nacht waren wir dann Sonntagmorgen bei unserer lieben Anke zum Geburtstagsbrunch eingeladen. Dort fanden unsere Mägen in Form von Bissfestem und sauren Gurken die richtigen Antworten auf den feuchtfröhlichen Vorabend. Und es gab den ersten Stollen seit vielen, vielen Monaten! Für einen eigenen waren wir vor Weihnachten ja zu geizig gewesen.

Am Abend ging es dann schließlich noch ins Shanghai Grand Theatre zu "Dance Carmen", einer schwungvoll getanzten Show mit spanischem Flair, basierend auf der Handlung der gleichnamigen Oper. Wir fanden's gut. Für kurzweilige Aufmunterung während des tragischen Stücks sorgten einige Male unsere Gastgeber: Selbst extrem rhythmisches Klatschen von der Bühne konnte unsere Kulturliebhaber nicht vom Telefonieren mit dem Handy abhalten. Einige Male wurden deshalb beleuchtete "Please keep quite"-Schilder hochgehalten, um das latent tuschelnde Volk zu bremsen. :-) Schön war's!

Samstag, 10. Januar 2009

Rote Bohnen-Tasche

Gestern Abend war die Jahresfeier von stollines Firma. Große Sache, über 250 Leute inklusive sorgfältig heraus geputzter Ehepartner, versammelt zum mehrgängigen Dinner im Festsaal eines überdimensionierten chinesischen Hotels. Auch für ein Unterhaltungsprogramm war gesorgt. Es war jetzt vielleicht nicht gerade die Revue des bengalischen Staatszirkuses, die man auf der Aktionsfläche bewundern konnte, aber für eine Firmenfeier an einem Freitagabend tat sich da schon Bemerkenswertes auf der Bühne.

Am meisten Spaß hatten die Chinesen bei einem Spiel, bei dem chinesische Kandidaten chinesische Lieder erraten mussten, die von den anwesenden Wessis (alles hohe Tiere wie meine Frau), nachgesungen wurden. (Chinesisch hat definitiv mehr als vier Töne!) Auch sonst war es chinesisch. Sehr chinesisch! Absolut chinesisch! So chinesisch, dass wir auf dem Rückweg noch bei Mc Donald's vorbei fahren mussten, weil wir den Abend über nur ein wenig an Gurken und Salat gepickt hatten, um unseren chinesischen Tischnachbarn die unsagbaren Delikatessen, die mit Köpfchen serviert wurden, zu überlassen... (Fiel uns nicht schwer...)

Und dann betritt man das Mc Donald's seines Vertrauens, glaubt, dass sich alles zum Guten wendet, schwelgt in dem vertrauten Geruch von heißem Pommesfett, billigen Brötchen und süßen Limonaden - und entdeckt dann ein großes Plakat, das für Rote Bohnen-Taschen wirbt! Rote Bohnen-Taschen, die chinesische Antwort auf die gute alte Apfeltasche? Was soll das denn?

Leider hatten wir keine Kamera zur Hand, und auch im Internet ließ sich heute Morgen nichts dazu finden. Dafür eine weitere "Taschen-Spezialität", die wir allerdings nicht näher spezifizieren können. Vielleicht "Schlumpf-Tasche"? Wir wissen es nicht.

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Wir haben dann jedenfalls etwas total verrücktes gegessen: Es heißt "Cheeseburger"! Die nehmen dafür so eine Art Brötchen, legen da so eine Art Frikadelle dazwischen, außerdem eine Gurkenscheibe, ergänzen eine bierdeckelgroße Käsescheibe und würzen mit Ketchup und Senf. Total verrückt! Aber schmeckt!

Donnerstag, 8. Januar 2009

Linksdrall

Knapp drei Wochen in Neuseeland haben uns geprägt: Wir tendieren nach links! Habe mich heute beim alltäglichen Gewühle auf Shanghais Bürgersteigen mehrfach dabei erwischt, dem Gegenverkehr links auszuweichen. Was in Neuseeland gut funktioniert, ist hier nur bedingt erfolgreich. Aber es geht ohnehin oft drunter und drüber, da fällt man nicht wirklich auf.

Dennoch interessant, wie man sich an Links-(oder umgekehrt auch Rechts-)Verkehr gewöhnen kann. Bis auf einige Aussetzer beim Einbiegen in verlassene Straßen sind wir in den letzten Wochen tapfer links gefahren. Richtig links. Teilweise so links, dass der Beifahrer die Luft angehalten hat, weil die Spiegel parkender Autos bedrohlich nahe kamen. Gut, dass wir dank Shanghais Verkehrschaos eine gewisse Nähe zu anderen Wagen gewohnt waren!

Mittwoch, 7. Januar 2009

Zurück in der chinesischen Realität

Da hatten wir uns gerade wieder mit all den Annehmlichkeiten der westlichen Welt angefreundet, schon war der Urlaub zu Ende und wir mussten zurück: Nihau zusammen, seit gestern sind wir wieder in Shanghai!

War das nicht schön in Neuseeland? Speisekarten, die Appetit machen, Autos, die am Zebrastreifen halten (wenn auch auf der falschen Seite...), Schafe und Bäume statt Menschen und Menschen, Milch und Käse bis der Arzt kommt und Berge, Seen und Plätze, die nach Entdeckern und Machern benannt sind statt nach vagen Gemütszuständen. Wir haben es genossen.

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Weil in Neuseeland vieles etwas gemächlicher zugeht als im Rest der Welt, werden auch wir noch einige Tage brauchen, um unsere Reiseerinnerungen inklusive Bildmaterial zu ordnen. Wir haben wirklich viel erlebt. Das eine oder andere wird dann auch an dieser Stelle bestimmt noch aufgegriffen werden.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Weihnachtsgrüße aus Wellington

Nach der ersten Woche auf Neuseeland ein weihnachtliches Lebenszeichen von uns beiden: "Hi there!" Wir sind gerade (es ist fast schon Mitternacht) aus der St. Gerard's Kirche in Wellington zurück gekommen, wo wir eine katholische Messe zum "Christmas Eve" mitfeiern durften. Es wurde jede Menge gesungen, sogar eine Strophe "Stille Nacht" auf Deutsch! So eine Art "Rhythmus-Gruppe" gab es auch, und auch so etwas wie lithurgischen Tanz (zwei elfenartige Asiatinnen in weißen Gewändern, die mal mit, mal ohne farbige Fahnen über die Aktionsfläche huschten) kennt man hier. Alles sehr interessant!

Auch sonst haben wir in den letzten acht Tagen viel gesehen. So viel, dass wir morgen früh guten Gewissens von der Nordinsel auf die Südinsel wechseln können. Highlights waren sicherlich die unzähligen Glühwürmchen in den Höhlen bei Waitomo und die Jetboat-Fahrt bei Taupo. Dazwischen sind wir bereits viele Kilometer gewandert und konnten die vielseitige Landschaft erleben. Es gibt hier unendlich viel zu entdecken!

Über das Wetter wollen wir uns nicht beklagen, allerdings scheint eine große Regenwolke Gefallen an uns gefunden zu haben. Es gab auch sonnige Tage, aber wir haben eben auch viel Regen und Nebel. Zweimal haben wir beispielsweise unmittelbar an besonders prominenten Bergen gewohnt, zweimal haben wir sie wegen dichten Nebels nicht einmal gesehen. (Dafür war an diesen Orten das Essen zweimal sehr gut. ;-))

Das Fahren auf der linken Straßenseite klappt mittlerweile. Im Mietwagen bietet ein großer Aufkleber auf dem Armaturenbrett ("Keep left") Orientierung. Außerhalb der Ortschaften ist wenig los, und innerhalb der Städte fahren die meisten entspannt und vorsichtig, so dass wir gar nicht groß auffallen.

Morgen bekommen wir ein neues Auto, weil wir unseren Toyota nicht mit auf die Südinsel nehmen dürfen. Auch sonst sind wir gespannt, was uns nach der dreistündigen Überfahrt dort erwartet. Man hört immer wieder, dass die südliche Insel die schönere sein soll. Kaum vorstellbar!

Nun wünschen wir unseren Lieben in Deutschland ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Wir denken an Euch und daran, wie man Weihnachten in Deutschland feiert. Merry Christmas!

Montag, 15. Dezember 2008

Haben fertig!

Auch den letzten Arbeitstag vor unserer Neuseeland-Tour haben wir gemeistert. Jetzt kann es losgehen. Morgen Vormittag um 11 Uhr werden wir abgeholt, anschließend geht es vom Flughafen Shanghai Pudong aus auf direktem Wege nach Auckland. Von hier sind das nur noch zwölf Flugstunden. (Hätte früher nie geglaubt, dass da im Osten noch so viel kommt...)

Die Koffer sind schon seit Sonntagnachmittag präpariert. Ich muss betonen, dass auch meine Frau diesmal sehr zurückhaltend gepackt hat. Vielleicht sind wir des Koffer schleppens müde, vielleicht suchen wir das Abenteuer. Statt dem 18. und 19. Satz Socken wurde jedenfalls die Tube mit der Waschpaste eingepackt...

Für geografisch Interessierte hier unsere Neuseeland Reise-Route. Wir starten in Auckland, wo wir unser Auto bekommen, fahren dann an der Westküste der Nordinsel entlang etwa bis zur Mitte. Dort wechseln wir über das gebirgige Zentrum und Lake Taupo an die Ostküste, steuern dann weiter Richtung Süden bis in Neuseelands Hauptstadt Wellington, wo wir auch Heiligabend verbringen wollen. Mit der Fähre setzen wir am 1. Weihnachtstag auf die Südinsel über. Dort führen wir unsere Tour an der Westküste fort, besuchen den Franz Josef-Gletscher und haben etwas Aufenthalt in Queenstown. Von dort aus starten wir auch eine zweitägige Bootsfahrt ins Fjordland. Nach einer wilden Silvesterfeier besuchen wir den Osten der Südinsel und fahren von dort in nördliche Richtung nach Christchurch. Am 5. Januar startet von dort unser Rückflug über Auckland nach Shanghai. Soweit der Plan.

Und wir freuen uns. :-)

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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