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Donnerstag, 20. November 2008

Die "alte Oma" im Chinesischen

Nach längerer Zeit möchten wir mal wieder unserem Bildungsauftrag gerecht werden und auf folgende Erkenntnis aus unserem morgendlichen Chinesisch-Kurs hinweisen:

Die wortwörtliche Übersetzung von "alte Frau", also "lǎo nǚ rén", sollte man im Gespräch mit Chinesen sehr überlegt einsetzen, denn sie ist nicht unbedingt positiv besetzt. Der Begriff meint eher das, was man im Deutschen mit entsprechendem Unterton manchmal etwas abwertend mit "alte Oma" ausdrückt.

Statt dessen sollte man für "alte Frau" den wesentlich würdevolleren Ausdruck "lǎo nǎi nai" verwenden. Obwohl das bei wörtlicher Übersetzung "alte Oma" bedeutet.

Dienstag, 18. November 2008

"Chardonnay Sparkling" aus der Dose

Mit Wein ist das in China so eine Sache. Schaut man in den Supermärkten des Landes in die Weinregale, gibt es eine große Auswahl an (Rot-)Weinen, - die fast alle die Bezeichnung "Great Wall" tragen. Eine Marke kann das kaum sein, denn dafür sind die Etiketten zu unterschiedlich. Vermutlich war es wohl eher so, dass der erste chinesische Weinbauer irgendwann einmal "Great Wall" auf seine Flaschen geschrieben hat, und sein Nachbar fand die Idee einfach gut, und dessen Nachbar auch, und dessen Nachbar, usw.

Hat man sich im Supermarkt nun für einen "Great Wall" entschieden, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit den falschen ausgewählt: Unter allen bislang getesteten "Great Wall" haben wir exakt einen gefunden, der unseren leidgeprüften Geschmacksnerv an der richtigen Stelle stimulierte. (Die anderen erinnerten teilweise an roten Balsamico.) Da das Etikett an zentraler Stelle eine große "1998" aufweist, können selbst wir ihn zwischen den vielen anderen Flaschen leicht erkennen. Dass diese Zahl das zehnjährige Jahrgangsjubiläum dieses Tropfens anzeigt, bezweifeln wir dagegen.

Eine echte Innovation in Sachen Wein haben wir allerdings kürzlich entdeckt: Da gibt es einen Chardonnay in einer schicken Dose mit geprägtem Rautenmuster! Nach genauerem Studium der Verpackung muss man einschränken, dass es sich um "Chardonnay Sparkling", also wohl eher um eine Art Weinschorle handeln soll, was sich dann auch mit dem geringen Alkoholgehalt von 4 % vol decken dürfte. Naja. Was den Geschmack angeht, kann man mit viel gutem Willen vielleicht einen sußersüßen Federweißer hineininterpretieren. Gut gekühlt lässt sich das vielleicht gerade noch ertragen. Ansonsten bleiben wir aber lieber bei unserem "Great Wall 1998".

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Montag, 17. November 2008

Gewohntes aus ungewohnter Perspektive

Da ich nun ja seit einigen Monaten im Tourismus mein neues Wirkungsfeld gefunden habe (damit meine ich nicht nur die zwölfeinhalbstündigen Stadtrundgänge, die ich hier bei Wind und Wetter für unsere geschätzten Besucher durchführe ;-)), lese ich auch regelmäßig in Newslettern über Urlaube, Reisen und Reiseziele im allgemeinen und im speziellen. Es gibt bestimmt schlimmeres.

Zugegebenermaßen sind aber die interessantesten Beiträge nicht unbedingt jene, in denen ich etwas über ferne Länder, fremde Bräuche und wilde Riten erfahre, sondern solche, die aus der Perspektive eines Fremden den Blick auf die eigene Heimat (ist wohl nach wie vor Deutschland) richten. Denn dabei kann man vermeintlich bekannte Orte als Besucher erleben, und das im Alltag Selbstverständliche mutiert ein bisschen zum Besonderen.

Auf zwei Artikel aus diesem Monat möchte ich hinweisen, beide - das bringt der Versuchsaufbau nun mal mit sich - leider nicht in deutscher Sprache, aber mit etwas Mittelstufen-Englisch gut nachvollziehbar:
  • Dass man als Besucher in Frankfurt auch ohne großes Geld viel erleben kann, beschreibt Alexis Kunsak in diesem Beitrag mit Slideshow. Interessante Hinweise, die auch für "locals" eine Bereicherung sein können.

  • Unterhaltsam zu lesen ist der Bericht eines Amerikaners über die Freizügigkeit und den unkomplizierten Umgang mit Nacktheit in deutschen Badeanstalten. Bemerkenswert auch ein Kommentar einer Nutzerin aus Arizona, die dieses Phänomen als "disgusting" und "totally un-American" ablehnt. ("Change we need!"? "Changing room you need!")

Freitag, 14. November 2008

Die gute Nachricht zum Wochenende

Die gute Nachricht zum Wochenende, zusammengefasst in einem Bild:

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Mittwoch, 12. November 2008

Aussie Dreams

Das Ausbleiben neuer Milchlieferungen für den City-Shop hat heute Abend zu folgender Verzweiflungstat geführt: Wir haben eine Tüte "Organic Rice Milk" der Marke "Aussie Dream" gekauft.

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Nach einer ersten Kostprobe müssen wir feststellen, dass die weiße Flüssigkeit eher nicht zur Verfeinerung des morgendlichen Kaffees geeignet ist. Dafür ist sie ansonsten vermutlich bestens zum Frühstück geeignet: Sie schmeckt frisch aus der Tüte schon erstaunlich intensiv nach Haferflocken.

Ich will Kühe!

Dienstag, 11. November 2008

Hot Pot of ...

Nicht weit von unserem Appartment füllt sich ein neues, schickes Einkaufszentrum langsam mit Geschäften und Restaurants. Und was es da für Leckerbissen gibt! Ein Lokal wirbt mit dem folgenden Plakat:

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"Hot Pot" ist eine Art chinesisches Fondue, allerdings nicht mit Öl oder Fett, sondern mit einer - in der Regel mittelmäßig bis sehr würzigen - Brühe. Alles andere dürfte ja selbsterklärend sein...

Zur Verteidigung unserer chinesischen Freunde muss man anmerken, dass es sich um ein koreanisches Restaurant handelt. Wenn jemand sein Pausenbrot vergessen hat, kann er unter Mittag gerne mal vorbeischauen. ;-)

Sonntag, 9. November 2008

Thames Town: Englische Idylle am anderen Ende der Stadt

Gestern Abend haben wir Anke, Boris und Maik in "Thames Town" besucht. "Thames Town" liegt am Rande von Shanghai in Songjiang, ist eigentlich eine Kleinstadt für sich und "very british". Die Chinesen haben dort innerhalb weniger Monate eine Siedlung aus dem Boden gestampft, die ohne Weiteres auch irgendwo zwischen London und Manchester liegen könnte. Oder in einem amerikanischen Freizeitpark.

Alles ist bis ins letzte Detail nachempfunden: Häuser aus Backstein und mit Fachwerk in englischem Stil, kleine Gärten und Parkanlagen mit exakt gestutztem Rasen und Straßen wie die "Chelsea Street", die allesamt englische Namen tragen. (Gott sei Dank muss man nicht links fahren...) Es gibt sogar rote Telefonzellen, an denen eigentlich nur das "China Telecom"-Logo die englische Idylle stört.

Leider war es zum Fotografieren schon zu dunkel, aber im Internet gibt es einige interessante Artikel mit Bildern von dem synthetischen Dorf, beispielsweise bei Wikipedia und beim SWR. Sehenswert ist die kleine Stadt, die einmal rund 10.000 Menschen beherbergen soll, allemal, und für Chinesen werden sogar Ein-Tages-Ausflüge nach Thames Town angeboten, damit sie ein bisschen britisches Flair schnuppern können. Das ist dann auch nicht ganz so weit wie nach Europa und viel günstiger als ein Flug auf die Insel.

Außerdem kann man am Abend wieder in vertrauter chinesischer Atmosphäre dinieren. Haben wir auch so gemacht und sind bei einem Chinesen eingekehrt, bei dem unsere Freunde schon zu den gern gesehenen Stammgästen zählen. Das Essen dort war auch wirklich sehr gut! Anke hat anhand der übersetzten und teilrezensierten Speisekarte die richtigen Gerichte ausgesucht. Für hiesige Verhältnisse war das Lokal noch dazu sehr sauber, was das auf den Tischen ausgelegte, in Plastik eingeschweißte, steriliserte Essgeschirr unterstrich. (Das gibt's hier häufiger.)

Sollte sich trotz dieser (zugegebenermaßen etwas unromantisch anmutenden) Vorkehrung doch noch ein Keim in unseren Magen verirrt haben, dürfte ihm der finale hausgemachte Schnaps den Rest gegeben haben. Wie man auf dem Bild erkennen kann, werden hier nur die feinsten Zutaten ausgewählt, um einen besonders wohltuenden Schabau zu brauen. Irgendjemand hat noch berichtet, dass auch eine Echse mit eingelegt worden sei, aber das lässt sich zumindest anhand des Fotos nicht belegen.

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Bleibt abschließend noch der Hinweis, dass das Bier in Thames Town trotz ansonsten konsequent britischer Prägung gut gekühlt serviert wird.

Freitag, 7. November 2008

Stargast beim Nudelmann

Filmreif war unser Auftritt heute Abend bei unserem Nudelmann um die Ecke! Als wir mit Freunden dort auftauchten, um in dem einfachen gastronomischen Familienbetrieb muslimischer Ausrichtung ein paar Portionen Nudeln zum Mitnehmen zu bestellen, wurden wir unfreiwillig zu Stargästen: Mit zwei Handykameras wurde unser Besuch von den anwesenden Mitarbeitern kurzerhand im Bewegtbild festgehalten. Offenbar kommt es nicht allzu oft vor, dass echte Langnasen dort einkehren.

Am Essen kann es nicht liegen: Die Nudeln in unterschiedlichsten Ausprägungen schmecken einwandfrei und werden noch dazu vor den Augen der staunenden Gäste frisch zubereitet. An den Preisen kann es auch nicht liegen, denn die wenigsten Gerichte kosten mehr als einen Euro.

Vielleicht liegt es an dem etwas schmuddeligen Charme des kleinen Ladens, dessen großer Nudeltopf vor dem garagenartigen Speisesaal auf dem Gehweg köchelt? Aber gerade das macht doch das Abenteuer aus! Wenn man so will, authentische Erlebnisgastronomie zum kleinen Preis...

Im Folgenden glückliche Menschen beim Verzehr:

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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