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Mittwoch, 5. November 2008

Weihnachtliches im City-Shop

Es weihnachtet bereits im City-Shop unseres Vertrauens. Am Abend empfing mich ein Regal mit allerhand süßem Gebäck, das meiste sogar aus deutschen Landen. Absoluter König unter den Weihnachtsleckereien: Ein 500 Gramm "Christ-Stollen" der Nürnberger Firma Schmidt zum festlichen Preis von 380,- RMB. (Das sind beim derzeitigen Wechselkurs 43,40 Euro!)

Kein schlechter Preis so fern der Heimat, da klingen die Glöckchen! Und so fragen wir uns, ob wir nicht vielleicht selbst mal die Backmütze aufsetzen und ein paar Dutzend Stück backen sollten. Vom Reingewinn sollten wir anschließend mehr als einmal schön essen gehen können. Und bei unserem Familiennamen wäre die Serienproduktion dieses Weihnachtsgebäcks ja ohnehin irgendwie naheliegend.

Aber halt: Es gibt immer noch keine Milch. Gibt es Stollenrezepte, die ganz ohne auskommen?

Dienstag, 4. November 2008

Endlich HSE24-TV in Shanghai

Habe eben in der Mittagspause mal mit einer Internet-Seite experimentiert, die ich schon vor Wochen gebookmarkt hatte. Es handelt sich um WhereverTV, ein Angebot, mit dem man Fernsehsender aus aller Herren Länder im Internet sehen können soll. Die Idee ist gut, auch der seriöse Aufbau der Seite machte Hoffnung, aber leider ist wohl unsere Internet-Verbindung hier vor Ort zu langsam. Der einzige deutsche Sender, den ich einigermaßen ruckelfrei zum Laufen bekam, war HSE24, also ein Home Shopping-Sender.

Für einige Minuten kann man sich das vielleicht anschauen, aber auf Dauer entspricht der Unterhaltungswert etwa dem der knapp 100 seltsamen chinesischen Sender, die wir hier regulär empfangen. Da sind teilweise schon sehr skurrile Formate dabei! Gott sei Dank verstehen wir wenigstens die Dialoge nicht...

Zugegebenermaßen haben wir auch in Deutschland nicht viel fern gesehen. Deshalb halten sich die Entzugserscheinungen immer noch sehr in Grenzen. Was wir ein wenig vermissen, ist das Nebenbei-"Low Involvement"-Fernsehen: Ein bisschen "Frauentausch" während dem Abendessen, etwas Schuldnerberatung vor dem Schlafengehen oder ein wenig zweite Bundesliga beim Hemden-Bügeln am Montagabend. Gibt's hier halt nicht. Dafür müssen wir für "Mein neues Leben XXL" nur aus dem Fenster schauen. ;-)

Sonntag, 2. November 2008

Pontifikalamt in Shanghai

Obwohl uns der Freitagabend noch immer in den Knochen steckte und auch das Wetter alles andere als verlockend war, haben wir uns Sonntagmittag - wohlgemerkt nach zwei Stunden Chinesisch-Kurs! - auf den Weg auf die andere Flussseite gemacht. Wir wollten mal wieder in einen Gottesdienst der Deutschsprachigen Gemeinde in Shanghai. Heute sollte es außerdem etwas ganz besonderes sein, denn der emeritierte Erzbischof Friedrich Kardinal Wetter war vor Ort, um mit den Anwesenden ein Pontifikalamt zu feiern.

Die St. Francis Xavier Church war bei unserer Ankunft bereits gut gefüllt. Nicht nur mit Deutschen, die den Einladungen des katholischen Gemeindepfarrers gefolgt waren, sondern sicherlich zur Hälfte auch mit Chinesen, die trotz Sprachbarriere neugierig auf den deutschen Kardinal waren. Im Mittelschiff der großen Kirche war es deshalb recht gemütlich. (Fotos haben wir leider nicht, da wir zu den zwei Prozent der Anwesenden gehörten, die keine Kamera dabei hatten.)

Umfallen konnte man jedenfalls zumindest in den vorderen Reihen nicht, und das war auch gut so, denn am Weihrauch wurde heute wahrlich nicht gespart. Auch die musikalische Untermalung war mit Chor und vielerlei Instrumenten vergleichsweise üppig. Aber warum soll es nicht auch etwas festlicher sein, wenn sich hoher Besuch ankündigt? Den anwesenden Chinesen hat das bestimmt gut gefallen.

Typisch Chinesisch wurde es eigentlich nur bei der Kommunion: Wir hatten in Reihe fünf mit Plätzen am Mittelgang eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die Kommunion. Leider hatten wir unsere Rechnung ohne unsere chinesischen Brüder und Schwestern gemacht, die, während wir uns noch langsam von den Bänken erhoben, mit Kind und Kegel von hinten hervorpreschten, um eine Hostie aus den Händen des Würdenträgers zu empfangen. Da war die Tür zum Mittelgang innerhalb von Sekundenbruchteilen erstmal zu! Wir suchten deshalb den Weg über die linke Flanke, was sich aber auch als schwierig erwies, weil an diesem Ende der Reihe der evangelische Pfarrer der Gemeinde saß, den es - verständlicherweise - nicht zur katholischen Kommunion zog. Aber zumindest ließ er uns passieren.

Mit vielen Worten des Dankes ging die große Veranstaltung schließlich zu Ende. Draußen warteten auch schon die koreanischen Christen, die Sonntagnachmittags immer nach den Deutschen in der Kirche sind.

Samstag, 1. November 2008

Halloween unter uns

Heute noch etwas angeschlagen von der gestrigen Halloween-Party im Hofbräuhaus Shanghai kann ich versichern: Am Essen lag es nicht. ;-)

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Aufgespielt hat eine Philipino-Band, bestehend aus 2 Sängerinnen und einem Keyboarder, die sowohl den "Anton aus Tirol" als auch das Guns ´n Roses-Repertoire optimal beherrschten. Die Stimmung war also gut, aber als sich eine Gruppe von ca. 50 Chinesen schon um 21 Uhr verabschiedete (wir waren gerade angekommen), blieben nur noch sehr wenige Leute in dem großen Saal, was doch recht schade war. Der Stimmung an unserem Tisch hat das allerdings keinen Abbruch getan.

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Beim Kostümwettbewerb habe ich schließlich noch einen Massagegutschein gewonnen. Hätte schlimmer kommen können, so kann ich mich von den Strapazen des gestrigen Abends bestens erholen, man wird ja nicht jünger.

Gegen 3 Uhr morgens hatten die Kellner dann aber doch das Bedürfnis nach Hause zu gehen, und so haben sie uns freundlich gebeten (die Lichter waren schon aus!), ob wir nicht auch vielleicht gehen wollten. Wenn es denn sein muss...

Freitag, 31. Oktober 2008

Auf zur "Happy-Halloween"-Party!

In wenigen Minuten brechen wir auf zur "Happy-Halloween"-Party im Hofbräuhaus Shanghai. Als ich vor einigen Tagen das erste mal von diesem gruseligen Abend hörte, war mein erster Gedanke "die werden wahrscheinlich einfach mal richtig Chinesisch kochen". Buffet kann ja schließlich alles sein.

In einer Stunde sind wir bestimmt schlauer. Und zumindest auf das "home-brewed HB Beer" sollte zwischen hässlichen Hexen und angsteinflössenden Monstern Verlass sein. Gut vorbereitet sind wir übrigens auch: Bianka wirft sich gerade als "Spinnenfrau" in Schale, ich werde gleich als Kürbis auftreten.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Sichuan-Küche

Gerichte aus der Provinz Sichuan sind in ganz China wegen ihrer Schärfe berüchtigt. Es gibt einen besonderen Sichuan-Pfeffer, der vielen Speisen eine - sagen wir mal - "würzige" Note gibt, und mit Pepperoni, Chilis und dergleichen in allen Formen und Farben wird auch nicht gespart. Die beiden folgenden Aufnahmen vermitteln vielleicht einen Eindruck. (Falls die Fotografien nicht scharf sein sollten, kann es nur an der Kamera gelegen haben!)

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Das linke Gericht ist ein besonderes Phänomen: Man bekommt diesen Hügel aus frischen und getrockneten roten Chili-Stücken und pickt sich dann die (ohne Gefährdung der eigenen Gesundheit) essbaren Stücke frittiertes Hühnerfleisch heraus. Das ist oft nicht viel, und nach dem Essen gehen Teller und Chilis beinahe unverändert wieder zurück. Ein sparsamer Koch müsste eigentlich nur wieder ein paar Stückchen Hühnerfleisch untermischen...

Dienstag, 28. Oktober 2008

In Shanghai wird die Milch knapp

Gerade haben wir die vorletzte Flasche Milch in den Kühlschrank geräumt. Nach der nächsten Flasche könnte erstmal Schluss sein, denn in Shanghai wird die Milch knapp. Zumindest die Milch, die aus dem Ausland kommt.

Chinesische Milch gibt es mehr denn je! Am Sonntag beim Carrefour (chinesisch "Jialefu", was Silbe für Silbe übersetzt etwa soviel wie "glückliche, fröhliche Familie" bedeutet) stapelten sich die Tüten aus heimischer Produktion. Offenbar ist die Nachfrage seit den Meldungen über Verunreinigungen in den letzten Wochen zurück gegangen. Und deshalb trinken jetzt wohl alle unsere Milch!

Auch gestern Abend beim City-Shop (= unser gallisches Dorf inmitten zahlenmäßig überlegener, Hühnerfüße strotzender chinesischer Einkaufsgelegenheiten ;-)) gab es keine importierte Milch mehr. Die Lage ist also offenbar ernst: Wenn 17 Millionen Shanghainesen Milch aus dem Westen wollen, wird es eng.

Wir kaufen gewöhnlich immer die Milch der französischen Marke "President". Nicht weil wir angesichts Fahrer, Pförtner und Putzfrau die Bodenhaftung verloren hätten und nun nur noch Milch aus der Champagne trinken würden, sondern weil sie eben aus Europa kommt und deshalb vermutlich unbelastet ist. Wenn es hier welche aus dem Schwarzwald gäbe, würden wir auch die trinken.

Aber jetzt müssen wir wohl erstmal abwarten. (Und möglicherweise Tee trinken?) Die letzten beiden Flaschen werden wir jedenfalls sehr überlegt einsetzen.

Montag, 27. Oktober 2008

Winterzeit

Seit gestern beträgt der Zeitunterschied zwischen China und Deutschland wieder sieben Stunden. (Vorher waren es sechs.) Um es etwas greifbarer zu formulieren: Wenn bei uns morgens um 7.00 Uhr der Wecker klingelt, geht Karl A. aus H. vielleicht gerade ins Bett. Oder schaltet noch mal die Programme durch. (Kein Wunder, dass HIER die Wirtschaft etwas kräftiger brummt. ;-))

Am deutlichsten wird der Zeitunterschied immer nachmittags: Gegen 16.00 Uhr (letzte Woche noch 15.00 Uhr) poppen dann so nach und nach die ersten Kontakte im Skype auf. Man kann dann förmlich spüren, wie sich die kleinen Häkchen in der Kontaktliste räkeln, strecken und ihre Farbe langsam von grau auf grün ändern. (Einzelne sind auch schon früher da - oder haben am Vorabend vergessen, den Rechner auszuschalten.) Und wenn hier Feierabend ist, ist es in Deutschland ja auch nicht mehr ganz so lange bis zur Mittagspause. ;-)

Denke, psychologisch sind wir in Asien im Vorteil. Außer morgens! Aber Aufstehen ist ja sowieso meistens doof.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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