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Montag, 8. September 2008

Wir packen's ...

Nur noch Dienstag und Mittwoch arbeiten, dann geht es mit LH733 in den wohlverdienten Urlaub nach Hause. Spätestens seit heute Abend haben die Vorbereitungen alle zentralen Plätze unserer Wohnung erreicht: Das Sofa verbirgt sich unter mehreren Lagen Klamotten, daneben warten zwei große Koffer auf ihre Befüllung und auf dem Esstisch tummeln sich etwa 40 verschiedene Ladegräte und Steckerkombinationen für Handys, Kameras & Co. Alles für zweieinhalb Wochen Deutschland.

Dabei hat unsere Chefpackerin noch nicht mal ansatzweise losgelegt. Morgen Abend wird's erst richtig rund gehen: "Hosen? - Hosen! - Blazer? - Blazer! - Socken? - Socken! - Jacken? - Jacken! - Schirme? - Schirme! - Handtaschen? - Handtaschen! - Schuhe? - Welche Schuhe? - Schwarze Schuhe? - Schwarze Schuhe! - Weiße Schuhe? - Weiße Schuhe! - Rote Schuhe? - Rote Schuhe! - Grüne Schühe? - Gründe Schuhe! - Braune Schuhe? - Welche braunen Schuhe? - Offene braune Schuhe? - Offene braune Schuhe! - Elegante braune Schuhe? - Elegante braune Schuhe! - ... - Du, hier im Schrank sind ja auch noch Handtaschen ..."

Ich werde das geduldig ertragen und es um des lieben Friedens Willen vermeiden, uneindeutige Prognosen für das Wetter in Deutschland abzugeben. War es im September nicht ohnehin immer knalleheiß? War es nicht sogar so heiß, dass wir fast immer barfuß gegangen sind?

Sonntag, 7. September 2008

Abendessen bei Stollis

Bevor wir uns bald wieder dem guten deutschen Essen widmen (Schnitzel, Rindswurst und Handkäs, wir kommen!) haben wir uns heute noch mal ein fischiges Abendessen gezaubert. Ich konnte an den Riesengarnelen einfach nicht vorbei gehen und ihr könnt mir glauben, sie haben fast noch besser geschmeckt als sie aussehen.

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mmmmhhhhh.....

Samstag, 6. September 2008

Hip-Hop auf chinesisch

Beim Abendessen neben einer großen Mall zum ersten Mal in Kontakt mit chinesischem Hip-Hop gekommen: Vor einer für eine Promotion aufgebauten Halfpipe wippten ein paar Baseball-Mützen-Träger cool im Takt, während ein junger Mann im Sprechgesang sein Bestes gab. Eine ungewohnte Geräuschkulisse.

Freitag, 5. September 2008

Geständnis: Ich hänge an der Nadel

Also jetzt vielleicht nicht wie ihr denkt. Keine Macht den Drogen!

Allerdings ist schon ein bischen was wahres dran. Heute war ich nämlich zum ersten mal in meinem Leben bei der Akkupunktur (kein Wunder, wenn man eigentlich eine Nadelphobie hat). Es soll aber mein Rückenleiden lindern, hat man mir gesagt, also probierte ich es einfach mal aus. Ist ein bischen wie Chinesisches Essen, muss man auch alles mal probiert haben. :-)
Fazit, mein Arzt hat mich angelogen, es hat doch weh getan! 4 lange Nadeln in den Rücken gerammt von einem chinesischen Akkupunkturspezialisten, dessen einzige Worte: "okokok, no problem" waren, das hat mir vorher keiner gesagt. :-( Aber Tatsache, der Rücken fühlt sich besser an. Vielleicht geh ich doch noch mal hin.

Donnerstag, 4. September 2008

Kunshan Beer Festival 2008 - Spitze!

Heute Morgen sind wir vom "Beer Festival 2008" in Kunshan zurückgekehrt und können von einem unterhaltsamen Abend berichten. Es war richtig spitze, und die kurze Reise in die Nachbarprovinz hat sich ohne Frage gelohnt. Im Festzelt herrschte eine tolle Stimmung und auch sonst passte einfach alles.

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Für das leibliche Wohl der Gäste war gut gesorgt: Das Kunshaner Festbier ist sicherlich nicht das prickelndste Getränk Ostasiens, aber unsere VIP-Tickets umfassten auch Gutscheine für zwei Humpen Erdinger. Außerdem hatten wir Zugang zum Buffet mit vorwiegend deutschen Spezialitäten - inklusive dem gestrigen Spanferkel "Gertl".

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Es sind diese Momente, die derartige Veranstaltungen auszeichnen: Da steht man mit gelblichem Plastikgeschirr (immerhin Messer und Gabel) neben dem Buffet mit Kartoffelbrei und Leberkäs' im blauweißen Festzelt in einer langen Schlange neugieriger Chinesen und wartet auf ein Stück Spanferkel, während sich die Band im Hintergrund lautstark fragt, ob denn der "alte Holzmichel" noch lebt. Gut 9.000 Kilometer von Deutschland entfernt ein äußerst skurriles Erlebnis, aber köstlich!

Viele der anwesenden Asiaten haben sich im Laufe des Abends unseren Respekt ertrunken. Und auch Chinesen können richtig aus sich raus gehen, wenn die Choreographie zu "Komm hol' das Lasso raus" erstmal verstanden ist. Dass ein schmächtiger Einheimischer ebenfalls den Wettbewerb im Maßkrug stemmen gewann, passt in dieses Bild. (Dafür wurden seine Landsleute beim Wetttrinken reihenweise disqualifiziert, weil sie zuviel Bier neben dem Ziel platzierten.)

Mit dem Verbrauch an Getränken stieg auch die Stimmung. Für musikalische Unterhaltung sorgte zunächst die Blaskapelle "Schwabenländer Musikanten", bevor die "Emsperlen" die Bühne unter ihre Kontrolle brachten. Das schlagerlastige Programm kam bem internationalen Publikum bestens an und wurde von Tischen und Bänken aus lauthals begleitet.

Weil Chinesen Probleme beim Singen von "ein Prosit der Gemütlichkeit" haben, wurde jeweils der Schlachtruf "yi, er, san - ganbei!" ergänzt. (Auf Deutsch etwa "Eins, zwei, drei, Prost!". Eigentlich impliziert "ganbei" das Leeren des Glases, was bei vollen Bierkrügen und ebensolchen Chinesen aber zu unschönen Szenen führen kann.) Noch häufiger kam von der Bühne die Aufforderung "Yīqí lái!", was dem volkstümlichen "Gemoinsam!" nahe kommt, aber deutlich dynamischer klingt.

Mit ihrem schicken Dirndl gehörte Bianka zu den Attraktionen des Abends und musste sich das ein oder andere Mal mit Einheimischen ablichten lassen. Als Botschafter unseres Landes geben wir hier alles!

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Anstatt jetzt noch ein langes Fazit zu schreiben, reservieren wir besser gleich Karten für das nächste Jahr. Seit der Hinfahrt gestern ist unser chinesischer Fahrer übrigens auch mit dem deutschen Schlager vertraut. Wertvolle Zusatzqualifikation! :-)

Mittwoch, 3. September 2008

Kunshan wir kommen!

Dem geneigten Leser dieses Blogs ist vielleicht noch nicht entgangen, dass die Chinesen dem gepflegten Bierkonsum nicht abgeneigt sind und deshalb keine Gelegenheit auslassen, dies bei einer Feierlichkeit zu tun. Vorbild mag bei der einen oder anderen Festivitaet vielleicht das Muenchner Oktoberfest sein. Auf jeden Fall sind wir gerade auf dem Weg zum Kunshan Bierfestival und haben Buffet und Tisch im deutschen Zelt reserviert! Wir sind mal gespannt, wie feierlustig die Chinesen wirklich sind. Morgen wird berichtet.

Dem Anlass entsprechend habe ich mir auch gestern noch kurzerhand ein Dirndl naehen lassen. Zur Sicherheit hatte ich zu meiner Schneiderin des Vertrauens ein Bild mitgenommen. Sie war voellig unbeeindruckt und meinte lediglich: "oh, a Dirndl, no problem!" Auch dass es innerhalb 24 Stunden fertig werden sollte war "no problem". Und das war es tatsaechlich nicht. Nur Flo wollte keine Lederhose, dabei stuende es ihm sicher gut. Er hat dafuer das karierte Hemd eingepackt. Auch nicht schlecht.

Wir berichten morgen...

Montag, 1. September 2008

Ferngespräch

Wieder mal so ein Thema: In unserem Bürogebäude machen Chinesen in den Toilettenkabinen vor allem zwei Dinge: Rauchen und Telefonieren. Beides finde ich ungewöhnlich.

Ersteres trägt nicht gerade zur Luftqualität in den engen Räumen bei, aber man kennt das ja aus der Schulzeit. Letzteres nimmt dem "stillen Örtchen" die Stille, und ich wundere mich, ob die Gesprächspartner nicht durch natürliche Nebengeräusche abgelenkt werden.

Sollten die etwas in die Jahre gekommenen Umschreibungen "Ortsgespräch" bzw. "Ferngespräch" für die Erledigung menschlicher Bedürfnisse hier im Osten eine eigenwillige Renessaince erfahren?

Sonntag, 31. August 2008

Shopping-Samstag

Als verständnisvoller Ehemann lasse ich mich von meiner Frau von Zeit zu Zeit und unter den unterschiedlichsten Vorwänden zu ausgiebigen Shopping-Touren breitschlagen einladen. Gestern Nachmittag zum Beispiel: Nach dem Chinesisch-Kurs am Vormittag stürzten wir uns ins Getümmel einkaufswütiger Großstädter.

Unser Weg führte uns zunächst zum Yu-Garden, dem alten Stadtzentrum, das heute ein beliebtes Ziel für Touristen ist. Neben viel Nippes für ahnungslose Fremde gibt es dort auch viele schöne Sachen. Einiges sicherlich im chinesischen Sinne "original", aber wenn der alte Mann hinter dem Stand mit den Scherenschnitten in weniger als einer halben Minuten aus einem kleinen schwarzen Papier einen auf einer schäumenden Welle reitenden Delfin zaubert, vertraue ich seiner Kunst.

Etwas nervig sind die fliegenden Händler mit "watchbagdvd?". Nach neun Monaten fühlen wir uns ja schon als Einwohner dieser Stadt und wollen nicht wie Touristen behandelt werden. Schon gar nicht von Typen, die an Schlemihl aus der Sesamstraße erinnern ("Hey, Du!" – "Wer, ich?" – "Psssst!" - "Wer, ich?" - "Genaaaaau..."). Ich arbeite weiter an einem T-Shirt, das mich offensichtlich als schlechten Kunden auszeichnet und damit für diese Gauner unattraktiv macht. Der Text unter der chinesischen Überschrift "bu yao!" (dt. "Will nicht!") könnte etwa lauten: "Wir leben hier und kennen die richtigen Preise. Meine Frau wurde mehrfach als "Killerlady" bezeichnet und wir zahlen winzige Preise, die Euch selbst am 30. dieses Monats die bisherige Monatsbilanz verhageln werden." Vielleicht würde dann der eine oder andere ahnen, welchen Alptraum er sich mit uns in seinen Laden holt? ;-)

Die nächste Station unserer Tour - gefühlte fünf Stunden später - führte uns in das größte internationale Buchgeschäft der Stadt. Ein super Ding, obwohl sich die Auswahl an deutschsprachiger Lektüre auf ein "idiomatisches Wörterbuch Chinesisch-Deutsch" beschränkt. Dafür gibt es deutsche Filme: Neben den Olympia-Werken von Leni Riefenstahl (Da weiß man, wo sich die Chinesen die Ideen geholt haben...) steht *trommelwirbel* "Sissi"! :-) Meine bessere Hälfte konnte bei einem Preis von 35 RMB (weniger als 3,50 EUR) für die Jubiläums-Edition mit allen drei Filmen auf goldenen Scheiben nicht widerstehen. (Ich hoffe, die Filme sind tatsächlich auch auf deutsch: "Flanz!" klingt irgendwie seltsam... ;-))

Letzter Halt der lustigen Einkaufstour war einmal mehr beim Stoffmarkt. Hier scheinen sich unsere Gesichter schon eingeprägt zu haben, denn statt mit eindeutigen Offerten ("Wanna dress? Which you lika?") werden wir an vielen Ständen inzwischen mit freundlichem Lächeln begrüßt. Dass wir in diesem Haus wirklich gute Kunden sind, die fast schon "dazu" gehören, wurde gestern deutlich, als eine von Biankas Lieblingsverkäuferinnen an einem anderen Stand für uns die Preise verhandelte. Aber aus unerfindlichen Gründen war es ja auch schon spät geworden. Hatte ich erwähnt, dass man sich auch Handtaschen maßschneidern lassen kann?

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Online seit 6350 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Jan, 00:16

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